"Erfurter Universitätsrede" mit Professor Schiedermair
Zu einer "Erfurter Universitätsrede" lädt der Präsident am Mittwoch, dem 14. November 2001, um 18.00 Uhr, in die Universitätsbibliothek auf den Campus in der Nordhäuser Straße 63 ein. "Ist die Universitätsidee von Wilhelm von Humboldt tot?" ist die provokante These von Prof. Dr. Hartmut Schiedermair.
Die "Erfurter Universitätsreden" haben mittlerweile schon eine mehrjährige Tradition. Drei Bände mit jeweils vier Reden sind bereits erschienen. In ihnen nehmen Persönlichkeiten von Rang zu den Problemen und Zukunftsperspektiven der Universität Stellung.
Der Kölner Völkerrechtler und Rechtsphilosoph Prof. Schiedermair ist seit 21 Jahren Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, dem rund 18.000 Professoren als Mitglieder angehören.
1936 in Bonn geboren, studierte er Philosophie, Geschichte, Kunstgeschichte und anschließend Rechtswissenschaft an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt a. M. Nach der Promotion wurde er 1966 wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. An der Heidelberger Universität habilitierte er sich 1974. Danach wurde er für 2 Jahre Mitarbeiter im wissenschaftlichen Dienst des Bundesverfassungsgerichtes und 1976 an die Universität Saarbrücken berufen. Von dort wechselte er 1983 an die Universität zu Köln, wo er Direktor des Instituts für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht wurde. "Hartmut Schiedermair ist ein Wissenschaftler mit breit gestreuten Interessenfeldern. Ihn faszinieren die grundsätzlichen Fragestellungen und übergreifenden Zusammenhänge immer mehr als enge Detailfragen", so Präsident Dr. Wolfgang Bergsdorf in seiner Ankündigung. Ihm liege stets daran, theoretische Erkenntnis und praktische Verwertbarkeit miteinander zu verbinden.
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