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03/26/1998 00:00

Anatomie-Weltkongress in Greifswald ab 27. März

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Uni-Pressemeldung 17/1998 vom 26. Maerz 1998

    Power im Praepariersaal

    Anatomie von Welt trifft sich in Greifswald

    Sieben Stunden Anstehen fuer die Anatomieausstellung in Mannheim ist fuer deren tausende Besucher die Regel. Sieben Stunden Fahrt nach Greifswald werden die weit ueber 300 Teilnehmer der 93.Versammlung der Anatomischen Gesellschaft wohl auch oft einplanen, um in Greifswald dabei zu sein: vom 27. bis zum 31. Maerz 1998 empfangen Profs. Drs. Jochen Fanghaenel und Gabriele M. Rune Anatomen aus 16 Laendern der Erde. Sie rechnen sich die Wahl Greifswalds zur Ehre, denn die Konkurrenz, wer den jaehrlichen Weltkongress veranstalten »darf«, ist gross. Zuletzt waehlte die 1886 gegruendete Gesellschaft Greifswald im Jahre 1913, damals zur 27. Versammlung.

    Das Interesse an Anatomie ist - die Ausstellung in Mannheim beweist es - riesig. Ebenso umfangreich ist die Forschung in diesem klassischsten der medizinischen Faecher. 223 Postertafeln mit neuesten Forschungsergebnissen werden in Greifswald zu sehen sein, im, allerdings umfunktionierten, modernsten Praepariersaal Europas. Ueber 140 Vortraege gibt es zu hoeren, verteilt auf drei Raeume, den Hoersaal im soeben zu Ende renovierten Anatomieinstitut und zwei Saele eines nahen Kinopalasts.

    Zwei wichtige auf der 93. Versammlung behandelte Themen entsprechen den Forschungsgebieten der beiden Professoren des Greifswalder Instituts. »Nerven und Zellverbindungen« treffen den Nerv der Zellbiologin Prof. Gabriele M. Rune. Das am Ende der Tagung durchgefuehrte Sondersymposium ueber »Das Orofaciale System«, die Anatomie des Gesichts, spiegelt die Forschungsinteressen von Prof. Jochen Fanghaenel wider. Die Ergebnisse dieses Symposiums werden vom Gustav Fischer-Verlag im Herbst ganz veroeffentlicht, herausgegeben von Jochen Fanghaenel, Dietmar Kubein-Meesenburg, und Reinhard Putz, Professoren in Goettingen und Muenchen.

    Daneben haben sie beide den Kongress fuer ihre vielen Gaeste vorbereitet. Gastfreundlicher als andere im Ursprung deutsche Gesellschaften war und ist die Anatomische Gesellschaft schon lange; sie weigerte sich erfolgreich, ihre juedischen Kollegen auszuschliessen, und hatte, da das Wort »deutsch« im Namen fehlt, auch immer Mitglieder aus der DDR. Auch daher die guten Kontakte. Die Universitaet Greifswald freut sich.

    PS: Feierliche Eroeffnung der 93. Versammlung mit ihrem reichen Rahmenprogramm ist am 27. Maerz um 17 Uhr im Theater Greifswald


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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