Den 162 gemeldeten Schülerinnen und Schülern aus der Region erläuterte Prorektor Prof. Dr. Heinrich Steinhart auf dem Studientag 2001 die Vorteile eines Studiums an der FH Aalen. Gegenüber den Berufsakademien hob Steinhart die berufliche Flexibilität nach absolviertem Studium hervor. Ein FH-Studium befähige zum selbstständigen Lernen und gehe so einer "Berufsbefähigung statt einem Arbeitsplatztraining" nach. Den Studierenden blieben in einer offenen Lernatmosphäre genügend Freiräume, um ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten. Zudem biete die FH Aalen ihren Studierenden die Möglichkeit, an Forschungsprojekten mitzuarbeiten und im Anschluss an ihr Studium zu promovieren.
Gegenüber den Universitäten hob Steinhart die klaren Studienstrukturen an der FH Aalen hervor. Die Studiengänge seien straffer geordnet und könnten nicht zuletzt deshalb zügiger durchlaufen werden. Den erfolgreichen Abschluss an der FH begünstige auch das äußerst gute Betreuungsverhältnis von Studierenden und Professoren. Und dank der geordneten Lehrpläne käme es an der FH Aalen auch nicht zu überfüllten Hörsälen. Der Lernstoff werde kompakt in acht Semester inklusive zwei Praxissemester vermittelt, "wie ihn der Industriebetrieb unmittelbar benötigt." Daher seien auch die Berufsaussichten für die Absolventen aller Studiengänge nach wie vor glänzend.
Im Anschluss an die Einführung des Prorektors hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, in einen Studiengang ihrer Wahl hineinzuschnuppern. Viele nahmen an einer Vorlesung teil und wurden durch die verschiedenen Labors geführt. Besonders die Prüfstände und ihre beeindruckende Technik hatte es Christian Zippel aus Stimpfach angetan. Er möchte einmal im technischen Vertrieb arbeiten und hat sich deshalb den Studiengang Oberflächentechnik aus der Nähe angeschaut. Achim Rathgeb aus Ellwangen ist beruflich noch nicht so festgelegt. "Für mich war das breit gefächerte Studienangebot überzeugend", berichtete Rathgeb, der gerade das Berufskolleg absolviert, "da kann ich nach dem Studium in den unterschiedlichsten Branchen unterkommen." Die Branche steht für Friedo Huber aus Ulm schon fest, da sich ein Betrieb zur Pulverbeschichtung im Familienbesitz befindet. Und auch Huber ist vom interdisziplinären Ansatz der Fachhochschule Aalen angetan. "Neben dem Studium wüsste ich keinen Grund, weshalb ich nach Aalen gehen sollte", gab der 21jährige zu bedenken. Alle drei sind sich darin einig, dass es in Aalen an Kulturveranstaltungen mangle, die für Studierende reizvoll sind. "Es fehlt einfach an klassischen Studitreffs", beklagten die Studenten in spe einstimmig. Allein die Festivitäten des Wohnheims scheinen ihrer Meinung nach hier die Ausnahme zu sein.
Prorektor Prof. Dr. Steinhart vor Schülerinnen und Schülern
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