Welche grünen Anwendungsfelder bieten Megacites der Industrie? Warum Heizenergie nicht aus der Abwärme der Abwässer gewinnen? Auf der Hannover Messe 2011 präsentieren Wissenschaftler des unabhängigen IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung die "Integrierte Technologie-Roadmap Automation 2020+ Megacities". Auftraggeber ist der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik und -elektronikindustrie.
Der Großraum Tokio mit seinen 35 Millionen Einwohnern steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Denn seine Versorgung mit Atomstrom erweist sich nach Reaktorunfällen als hohes Risiko für Umwelt und Gesundheit. Wie könnte dagegen eine risikoarme Energieversorgung für Megacities aussehen? Was sind nachhaltige städtische Infrastrukturen der Zukunft? Welche grünen Anwendungsfelder bieten Megacites der Industrie und hier vor allem der Automatisierungstechnik? Kürzlich erschien zu diesen Fragen die integrierte Technologie-Roadmap "Automation 2020+ Megacities". Auftraggeber ist der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik und -elektronikindustrie. Auf der diesjährigen Hannover Messe stellen die beteiligten Wissenschaftler vom unabhängigen Berliner IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung diese Roadmap vor - im neuen Ausstellungsbereich "Metropolitan Solutions". Die IZT-Fachleute befassen sich vor allem mit den Themen Energie, Wasser/Abwasser und Transport sowie mit internationalen städtebaulichen Leuchtturmprojekten. Fallbeispiele sind hier Shanghai sowie Abu Dhabi und Dubai.
Heizen mit der Abwärme des Abwassers
In der Abwärme des Abwassers sehen die Wissenschaftler beispielsweise eine bedeutende Energiequelle der Zukunft. Zehn Prozent des Wärmebedarfs deutscher Haushalte könnte so gedeckt werden, schätzt Dr. Siegfried Behrendt, Leiter des Forschungsprojektes. "Beim Abwasser zeichnet sich ein Paradigmenwechsel vom 'Schadstoffentsorgungssystem' zur Nutzung als Wertstoff ab - sowohl als Wärmelieferant als auch als Stromlieferant. Denn das Faulgas in den Kläranlagen lässt sich als Biogas nutzen." Behrendt ist überzeugt: "Die energieautarke Kläranlage kommt, die ersten Exemplare sind schon in Betrieb." Mit hohen Wachstumsraten rechnet er bei Anlagen für Meerwasserentsalzung und Wiederaufbereitung von gebrauchtem Wasser. So könne die Trinkwasserversorgung von Millionenstädten, deren Bevölkerung unter Trinkwassermangel leide, gewährleistet werden.
Intelligente Netze
Was die Energieversorgung der Zukunft angeht, sehen die Wissenschaftler den Trend in dezentralen Anlagen, die mit Hightech koordiniert und gesteuert werden müssten. Behrendt: "Wenn die häufig dezentral erzeugten, regenerativen Energien besonders effizient genutzt werden sollen, müssen die Netze intelligent gestaltet werden."
Termine:
Termine im Forum "Metropolitan Solutions": 4. April 13.30 -14.45 Uhr / 5. April 10.00 - 10.20 Uhr / 7. April 16.15 - 17.30 Uhr
Wissenschaftlicher Kontakt:
Dr. Siegfried Behrendt, E-Mail: s.behrendt@izt.de, Tel.: +49-30-803088-10
Rezensionsexemplare (PDF):
IZT-Pressestelle, Barbara Debus, E-Mail: b.debus@izt.de, Tel.: +49-30-803088-45
Zum neuen Ausstellungsbereich "Metropolitan Solutions":
http://www.hannovermesse.de/de/metropolitan_solutions
Zum Programm "Metropolitan Solutions":
http://files.messe.de/001/media/de/02informationenfrbesucher/broschueren_4/Broschuere_Brochure_Besucherinformationen_Visitorsinformation_metropolitansolutions.pdf
Die Technologie-Roadmap "Future Markets for Megacities" kann beim Auftraggeber, dem ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V., online bestellt werden:
Zum Bestellformular:
http://www.zvei.org/fileadmin/user_upload/Fachverbaende/Automation/Publikation/Bestellformular_Megacities_dt_und_engl.pdf
http://www.izt.de - Forschungsinstitut
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists
Construction / architecture, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Traffic / transport
transregional, national
Scientific Publications, Transfer of Science or Research
German
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