Der Chemiker Prof. Joachim Behlke ist am Dienstag, den 5. April 2011, im Alter von 76 Jahren in Berlin gestorben. Prof. Behlke hat bis kurz vor seinem Tod im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gearbeitet. „Sein Leben war die Wissenschaft“, sagte Prof. Udo Heinemann, der viele Jahre mit Prof. Behlke im MDC zusammengearbeitet hat. Auch als er bereits in der Klinik lag, habe Prof. Behlke noch wenige Wochen vor seinem Tod junge Kollegen angeleitet.
Prof. Behlke war Spezialist für die analytische Ultrazentrifugation. Mit dieser Technik untersuchte er die Wechselwirkungen zwischen medizinisch und biotechnologisch wichtigen Proteinen und Nukleinsäuren. Seine Arbeiten waren im In- und Ausland geschätzt. 2009 erhielt er in Uppsala, Schweden, die The (Theodor) Svedberg Medaille, eine der höchsten Auszeichnungen auf seinem Forschungsgebiet.
Joachim Behlke wurde am 19. Oktober 1934 in Biesenthal bei Berlin geboren. Von 1954 bis 1960 studierte er an der Universität Greifswald Chemie und arbeitete danach dort als Wissenschaftler. 1971 kam er an das Zentralinstitut für Molekularbiologie der Akademie der Wissenschaften nach Berlin-Buch, wo er bis zur Auflösung der Akademieinstitute 1991 tätig war. Aus diesem sowie zwei weiteren Instituten in Berlin-Buch ist nach dem Fall der Mauer das MDC hervorgegangen. Wie viele Forscher nach der Wende wurde auch Prof. Behlke in das Wissenschaftlerintegrationsprogramm (WIP) übernommen, mit dem ehemalige Akademiewissenschaftler in die Universitäten eingegliedert werden sollten. Prof. Behlke forschte und lehrte in dieser Zeit an der Humboldt-Universität zu Berlin, bevor er 1996 an das MDC kam und damit nach Berlin-Buch zurückkehrte.
Barbara Bachtler
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Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
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13125 Berlin
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Prof. Joachim Behlke (1934 – 2011)
(Photo: privat)
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