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11/26/2001 12:16

Neu im Universitätsrat: Prof. Regine Kahmann

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff: Äußerst erfreut, durch eine Persönlichkeit wie Prof. Kahmann weitere hochrangige Kompetenz für den Universitätsrat zu gewinnen - Prof. Kahmann war Vorsitzende im Beirat des Zentrums für Molekulare Biologie

    Neues Mitglied des Universitätsrats der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ist Prof. Dr. Regine Kahmann, Direktorin des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Sie tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard an, die aus zeitlichen Gründen ihr Amt niederlegen musste. "Wir sind äußerst erfreut, durch eine Persönlichkeit wie Prof. Kahmann weitere hochrangige fachliche und wissenschaftsorganisatorische Kompetenz für den Universitätsrat zu gewinnen", kommentierte Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff jetzt in Heidelberg. Zudem kenne die Marburger Wissenschaftlerin die Universität Heidelberg aus der Nähe, weil sie Vorsitzende des internationalen wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Molekulare Biologie (ZMBH) war.

    Nach dem neuen Universitätsgesetz kommt dem Gremium eine zentrale Bedeutung zu. Wie es im Gesetz heißt, trägt der Universitätsrat Verantwortung für die Entwicklung der Universität und schlägt Maßnahmen vor, die der Profilbildung und der Erhöhung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit dienen. Zudem beaufsichtigt der Universitätsrat die Geschäftsführung des Rektorats. Ihm gehören 13 Mitglieder an, davon sechs Externe. Vorsitzender ist Dr. Ulrich Cartellieri.

    Regine Kahmann: von Göttingen über Cold Spring Harbor nach Deutschland zurück

    Prof. Kahmann, geboren 1948 in Staßfurt, Kreis Calbe (Sachsen-Anhalt), studierte von 1967 bis 1972 Mikrobiologie in Göttingen, wo ihre Diplomarbeit das Thema "Untersuchungen über die genetische Struktur des Salmonellaphagen ES18" behandelte. Ihre Dissertation von 1974 am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin untersucht "Das Verhalten von SPP1 DNA nach Transfektion von B. subtilis". Zwischen 1974 und 1980 forschte Regine Kahmann am Cold Spring Harbor Laboratory in den USA.

    Zurück in Deutschland, arbeitete sie bis 1982 als wissenschaftliche Assistentin am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Bis 1986 leitete Regine Kahmann eine selbständige Arbeitsgruppe "Genregulations-Mechanismen bei Pro- und Eukaryonten" am Otto-Warburg Laboratorium im Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Berlin. Von 1987 bis 1992, als Leiterin einer selbständigen Arbeitsgruppe am Institut für Genbiologische Forschung Berlin GmbH, setzte sie Arbeiten zur sequenzspezifischen Rekombination und zur molekularen Analyse von Pathogenität bei Ustilago maydis fort.

    Zwischen 1992 und 2001 forschte und lehrte sie als Universitätsprofessorin am Institut für Genetik und Mikrobiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bearbeitete Themen waren Zell-Zell-Kommunikation, Regulation von sexueller Entwicklung sowie Identifizierung von Pathogenitätsdeterminanten und ihre molekulare Analyse bei Ustilago maydis, Protein-DNA und Protein-Protein-Wechselwirkungen bei sequenzspezifischer Rekombination.

    Seit Januar 2000 ist Prof. Kahmann wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktorin am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, seit April 2001 auch Professor für Genetik an der Philipps-Universität Marburg. Bearbeitete Themen: Pathogenität bei Ustilago maydis, Zell-Zell-Kommunikation, Dimorphismus, Signaltransduktion, Wirts- und Organspezifität.

    Zahlreiche Ehrungen zeichnen ihre Forschung aus

    Die Marburger Forscherin erhielt eine Reihe hochrangiger Auszeichnungen, so 1993 den Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1997 den Lehrpreis der Fakultät Biologie, 1997 den Dannie-Heineman-Preis - verliehen durch die Göttinger Akademie der Wissenschaften -, 1998 den Verdienstorden am Bande der Bundesrepublik Deutschland und 1999 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.

    Mitgliedschaften

    1991 European Molecular Biology Organisation
    1995 Bayerische Akademie die Wissenschaften (seit 2001 als korrespondierendes Mitglied)
    1998 Academia Europea
    2000 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    2001 EERO Association membership

    Editorial Boards
    Fungal Genetics and Biology
    EMBO Journal
    EMBO Reports
    Eukaryotic Cell
    Current Opinion in Microbiology
    Molecular Plant Pathology
    Biological Chemistry

    Mitgliedschaft in Gremien
    Mitglied des Aufsichtsrates des UFZ, Leipzig
    Mitglied im Auswahlausschuss Heinz-Maier-Leibnitz Preis der DFG
    Kommission der Fritz Thyssen Stiftung "Mono- und polygene Krankheiten des Menschen: Definition und molekulare Pathogenese"
    Wissenschaftlicher Beirat des ZMBH in Heidelberg
    Wissenschaftliche Kommission des Landes Niedersachsen
    Senat der Helmholtz-Gesellschaft

    Ein Portraitfoto von Prof. Kahmann schickt Ihnen die Pressestelle gerne zu - auch elektronisch. Bitte fragen Sie Frau Thewalt (Tel. 06221 542310).

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

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