Psychologen der Universität Jena verabschieden am 29. April Absolventen und zeichnen Nachwuchs aus
Rund 35 Absolventen haben im Wintersemester 2010/11 ihr Psychologiestudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beendet. Auch wenn es die meisten beruflich inzwischen in andere Städte zog, am kommenden Freitag (29. April) werden viele der frischgebackenen Nachwuchspsychologen an „ihre“ Universität nach Jena zurückkehren: An diesem Tag lädt das Institut für Psychologie diese Absolventen zu einer Abschlussfeier ein. „Neben unseren Absolventen sind auch deren Angehörige und Freunde herzlich willkommen“, sagt Institutsdirektorin Prof. Dr. Melanie Steffens. Die Absolventenfeier der Jenaer Psychologen findet um 11 Uhr in den Rosensälen (Fürstengraben 27) statt.
In diesem Jahr steht jedoch nicht nur der festliche Studienabschluss im Mittelpunkt der Feier. Erstmals prämiert das Institut für Psychologie auch herausragende Leistungen des akademischen Nachwuchses mit zwei neuen Preisen: Mit dem „Rainer-K.-Silbereisen-Preis“ wird der beste Absolvent oder die beste Absolventin des vergangenen Jahres ausgezeichnet. Außerdem wird an den besten Nachwuchswissenschaftler oder die beste Nachwuchswissenschaftlerin der „Amélie-Mummendey-Preis“ vergeben. „Die beiden Namensgeber sind zwei der renommiertesten Persönlichkeiten unseres Instituts“, würdigt Prof. Steffens ihre Fachkollegen und hofft, dass die ausgezeichneten Nachwuchskollegen dies als Ansporn für ihren weiteren wissenschaftlichen Weg ansehen. Beide Preise sind mit 500 Euro dotiert und in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben worden.
Der Lehrstuhlinhaber für Entwicklungspsychologie, Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen, ist seit 1994 an der Friedrich-Schiller-Universität und hat seither die Entwicklung des Jenaer Instituts für Psychologie aktiv gestaltet und begleitet. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Auswirkungen des sozialen Wandels auf die individuelle Entwicklung von Menschen, Fragen der Akkulturation jugendlicher Migranten oder der Prävention und Intervention von jugendlichem Fehlverhalten. „Als Präsident der ,Deutschen Gesellschaft für Psychologie‘ und der ,International Union of Psychological Science‘ hat er sich große Verdienste um die Psychologie in Wissenschaft und Gesellschaft erworben“, so Steffens. Außerdem hat er das „Center for Applied Developmental Science” an der Universität Jena gegründet.
Prof. Dr. Amélie Mummendey ist 1997 an die Jenaer Universität auf den Lehrstuhl für Sozialpsychologie gekommen. Seit 2007 leitet sie als Prorektorin der Jenaer Universität die Graduierten-Akademie und setzt sich vor allem für das Promotionsstudium und die wissenschaftliche Nachwuchsförderung ein. „Prof. Mummendey hat die Erforschung der Beziehungen von sozialen Gruppen in Jena zu internationaler Bekanntheit geführt“, unterstreicht Prof. Steffens. Die Sozialpsychologin ist Sprecherin des internationalen Graduiertenkollegs „Conflict and Cooperation between Social Groups“ und der DFG-Forschergruppe „Diskriminierung und Toleranz“. Außerdem war sie u. a. von 1997-2003 Mitglied des Wissenschaftsrates und von 2000-2003 Vorsitzende dessen Wissenschaftlicher Kommission und gehört dem Vorstand des Council for Doctoral Education der Vereinigung der Europäischen Universitäten (EUA) sowie des „Universitätsverbandes zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland" an.
Kontakt:
Prof. Dr. Melanie Steffens
Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Am Steiger 3 / Haus 1
07743 Jena
Tel.: 03641 / 945100
E-Mail: direktorat.psychologie[at]uni-jena.de
Preisstifter Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen.
Foto: Anne Günther/FSU
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Prof. Dr. Amélie Mummendey steht mit ihrem Namen für den Preis für den besten Nachwuchswissenschaftl ...
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Prof. Dr. Amélie Mummendey steht mit ihrem Namen für den Preis für den besten Nachwuchswissenschaftl ...
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