idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/02/2011 14:28

„Im Schatten des Lindenbaums“

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Tagung zu „Thomas Mann und die Romantik“ am 6. und 7. Mai an der Universität Jena

    Am 18. Februar 1921 besuchte Thomas Mann Jena. „Vor übervollem Hause“, wie die Jenaische Zeitung damals schrieb, las er in den Rosensälen aus seinem Werk vor. „Was wir erlebten, war der ganze, echte Thomas Mann!“, resümierten die Journalisten danach.

    Den echten Mann kann man natürlich nicht mehr erleben, doch wollen junge Literaturwissenschaftler am 6. und 7. Mai beweisen, dass seine Literatur noch immer lebendig ist. Denn ebenfalls in den Rosensälen, nur 90 Jahre später, trifft sich der Kreis Junger Thomas Mann-Forscher zur öffentlichen Tagung „Im Schatten des Lindenbaums. Thomas Mann und die Romantik“.

    „Jena drängt sich als Zentrum der Romantik für eine solche Tagung geradezu auf“, sagt Jens Ewen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Der Literaturwissenschaftler erhofft sich kontroverse Diskussionen, zumal hier zwei Themen aufeinanderprallen, die trotz aller Definitionen immer noch schwer zu fassen sind. „Die Romantik ist als Epoche sehr vielschichtig und lässt sich nur schwer in Definitionen pressen“, erklärt Ewen. „Und genauso ist es mit Thomas Mann. Auch den versuchen die Germanisten immer wieder zu kategorisieren, aber er nimmt eine zu starke eigenständige Position in der Literaturlandschaft ein.“ Während der Tagung wollen die zehn Referenten zusammen mit den Zuhörern versuchen, zwischen beiden Themensträngen eine Art Verbindungslinie herzustellen. Oft behandle der Nobelpreisträger in seinen Werken Fragestellungen, die auch schon die Romantiker umtrieben, meint der Jenaer Thomas Mann-Spezialist. Vor allem mit Novalis beschäftigte sich Mann intensiv.

    Jens Ewen ist sich sicher, dass Manns Bücher noch lange gelesen werden. Gerade die starke Präsenz in den Medien habe ihn zu recht wieder in die Öffentlichkeit gerückt. Auch die Literaturwissenschaft interessiert sich wieder zunehmend für ihn.

    Manns Besuch in Jena 1921 sollte übrigens sein einziger in der Saalestadt bleiben. Die Urkunde zur Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Jena überreichte ihm vor fast genau 56 Jahren eine Delegation in Weimar.

    Die Veranstaltung beginnt am 6. Mai um 14 Uhr in den Rosensälen (Fürstengraben 27) der Universität Jena. Alle Vorträge sind öffentlich. Nähere Informationen unter http://www.uni-jena.de/Aktuelles_page_165217.html

    Kontakt:
    Jens Ewen
    Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Universität Jena
    Fürstengraben 18, 07743 Jena
    Tel.: 03641/944233
    E-Mail: jens.ewen[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Am 15. Mai 1955 überreichte Friedrich Schneider, der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Jena, die Urkunde zur Ehrenpromotion an Thomas Mann. Beim Festakt in Weimar waren auch der damalige Rektor der Universität Joseph Hämel (l.) sowie der damalige Kulturminister der DDR Johannes R. Becher (2. v. l.) anwesend.
    Am 15. Mai 1955 überreichte Friedrich Schneider, der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universi ...
    Foto: UAJ/FSU
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Language / literature
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Am 15. Mai 1955 überreichte Friedrich Schneider, der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Jena, die Urkunde zur Ehrenpromotion an Thomas Mann. Beim Festakt in Weimar waren auch der damalige Rektor der Universität Joseph Hämel (l.) sowie der damalige Kulturminister der DDR Johannes R. Becher (2. v. l.) anwesend.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).