Der neue Rektor der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Prof. Dr. Gunter Krautheim, wurde am Montag, den 16. Mai 2011 im Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ in Zwickau noch einmal mit einem offiziellen Festakt ins Amt eingeführt. In seiner Rede wurde deutlich, welch verantwortungsvollen, aber auch schwierigen Posten er übernommen hat.
Prof. Dr. Gunter Krautheim ist der 15. Rektor seit Gründung der Hochschule im Jahre 1896. Er folgt Prof. Dr. Karl-Friedrich Fischer nach, der die Geschicke der WHZ fast elf Jahre lang, von 2000 bis 2011, geleitet hatte. Die erfolgreiche Bilanz seiner drei Amtsperioden ließ er in seiner Abschiedsrede noch einmal eindrucksvoll Revue passieren. Die sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer, entlastete ihn anschließend offiziell vom Rektoramt. Vor dem Höhepunkt der Veranstaltung - der Rektoratsübergabe und Verleihung der Amtskette - hielt die Ministerin die Festansprache. Angeregt durch die Jugendstilarchitektur des Konzert- und Ballhauses „Neue Welt“ zog sie eine Parallele von den „Zeiten der großen Ver-änderungen“ Anfang des 20. Jahrhunderts zur heutigen Situation. Solche Zeiten erforderten „ein Mehr an Anstrengung, keine Routine“. Dazu gehörten leider - auch für das Ministerium – „unangenehme Aufgaben“, für die sie „keinen Beifall“ erwarte. Damit spielte Prof. Dr. Dr. von Schorlemer auf den Hochschulstandort Reichenbach an, an dessen Auflösung das SMWK festhält. Kurz vor Beginn der Festveranstaltung hatte sich die Ministerin zu einem Gespräch mit Studierenden der Fakultät Architektur und des Instituts für Textiltechnik, die beide am Standort Reichenbach ihn Sitz haben, getroffen. Insgesamt waren unter den mehr als 400 Gästen auch knapp 100 Reichenbacher Studierende und Mitarbeiter, die sich mit Plakaten und rot-weißen Schärpen mit der Aufschrift „Kein Ex für die Tex – Studieren in Reichenbach – wo sonst?!“ für ihren Hochschulteil stark machten.
Der frisch gekürte WHZ-Rektor, Prof. Dr. Gunter Krautheim – nunmehr mit der Amtskette versehen – ging ebenfalls auf Reichenbach ein. Er bekannte sich klar zur Verantwortung der WHZ, als er sagte: „Zwingende finanzpolitische Rahmenbedingungen stehen im Konflikt mit langjähriger Tradition und regionalen Entwicklungsinteressen. Letztendlich muss sich die Hochschule so positionieren, dass primär die Interessen der Studierenden, der Mitarbeiter und auch der Wirtschaftsverbände Berücksichtigung finden.“ Keine leichte Aufgabe, die das Sitzen zwischen allen Stühlen zur Folge hat.
Die Hauptziele der Hochschule für die kommenden fünf Jahre – die Dauer seiner Amtsperiode – definierte Krautheim so: „Die für Deutschland erfolgreiche Arbeitsteilung zwischen „Research Universities“ und „Applied Universities“ wollen wir innovativ und kooperativ weiter mitgestalten. Unsere auf Applikationsnähe und regionale Verantwortung beruhende Authentizität stellt dabei ein wichtiges Markenzeichen dar. Für den Bologna-Prozess an unserer Hochschule wird die nachhaltige Berufsbefähigung der einzelnen Abschlüsse letztendlich entscheidendes Erfolgskriterium sein. Unsere Forschungsausrichtung wird sich noch stärker auf drei der vom Stifterverband 2009 veröffentlichten fünf Zukunftsschwerpunkte fokussieren:
Fahrzeug und Mobilität - immer optimal unterwegs
Gesundheit – technisch, sozial und wirtschaftlich abgesichert
Energieeffizienz – klimaschonend und bezahlbar gestalten.“
Nicht ohne Hintersinn zitierte Prof. Dr. Gunter Krautheim zum Abschluss Nanno Imelmann, einen ehemaligen Studenten und erfolgreichen Unternehmer, der bereits am 18. Januar 1923 an der Ingenieurschule Zwickau konstatierte: „Das Leben verlangt Realismus in den Knochen und Idealismus im Blut“.
Anschließend übergab die Audi AG einen A8 der neuesten Baureihe – nicht etwa als neues Dienstfahrzeug des Rektors, sondern zur Unterstützung von Forschung und Lehre. Das Fahrzeug wird seinen Platz im Neubau des Zentrums für elektromagnetische Verträglichkeit finden, das im Herbst eröffnet werden wird.
Grußworte der Zwickauer Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß, von Claus Friedrich Holtmann, dem Vorsitzenden des Hochschulrats und zweier Studierender beschlossen die Veranstaltung, die mit einem ungezwungenen Beisammensein bei Rostbratwurst und Bier ausklang.
Mitte: Prof. Dr. Gunter Krautheim. Links: Amtsvorgänger Prof. Dr. Karl-Friedrich Fischer, rechts: di ...
Source: Foto: Marcus Richter
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Mitte: Prof. Dr. Gunter Krautheim. Links: Amtsvorgänger Prof. Dr. Karl-Friedrich Fischer, rechts: di ...
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