Die Fachhochschule Dortmund will ihre Qualität in Studium und Lehre weiter ausbauen – und wird dabei im Rahmen des „Qualitätspaktes Lehre“ gefördert. Mit der Förderung des Antrags „Heterogenität erfordert neue Wege im Studium“ wird die FH Dortmund in ihrem Bestreben unterstützt, die Studierenden mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen. Mit wie viel Geld die Anträge unterstützt werden, wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sind“, so Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick, „weil wir mit viel Arbeit und guten Ideen dieses Konzept entwickelt haben. Denn gerade in der Verbesserung des Übergangs von den Schulen in die Hochschulen sehen wir für uns eine zentrale Aufgabe.“ Mit dem Antrag „Heterogenität erfordert neue Wege im Studium“ trägt die FH Dortmund der Tatsache Rechnung, dass die Studierendenschaft sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt: die Herkünfte der Studierenden unterscheiden sich ebenso wie die Hochschulzugangsberechtigungen, und nicht zuletzt die unterschiedlichen fachlichen Vorkenntnisse bedeuten verschiedene Ausgangsvoraussetzungen. Insbesondere die Vorbildung in den so genannten „kritischen Fächern“ in den ersten beiden Semestern konnte als zentrales Problem bei langen Studienzeiten und Studienabbrechern erkannt werden. „Wenn wir mehr geeignete Schülerinnen und Schüler in die Hochschule bekommen, und dann dort dafür sorgen, dass sie optimal gefördert werden und einen guten, berufsqualifizierenden Hochschulabschluss erreichen, erfüllen wir eine wichtige Aufgabe – für die Bildungslandschaft, für den Arbeitsmarkt und letztlich für die gesamte Gesellschaft“, betont der Rektor.
Deshalb sollen aufeinander abgestimmte Bausteine auf mehreren Ebenen helfen, ein gemeinsames Standardniveau zu erreichen: Obligatorische Studienstandsgespräche am Ende des 2. Semesters geben der Hochschule wie den Studierenden ein Bild vom Studienerfolg und ermöglichen frühzeitiges Greifen von gezielten Beratungsangeboten. Ein neu zu entwickelndes digitales Studienlogbuch dient dafür als wichtige Informationsgrundlage. Ein verpflichtendes Mentoring erleichtert es den Studierenden, sich auch mit unterschiedlichen Hintergründen in den Studienablauf zu integrieren. In den „kritischen Fächern“, beispielsweise Mathe und Physik, bringen differenzierte Leistungsgruppen mit besonderer Betreuung z.B. durch Teamteaching die Studierenden trotz unterschiedlicher Vorkenntnisse auf ein gemeinsames Wissenslevel und vermitteln die Fähigkeit zum eigenständigen Lernen. Studierende, die trotz dieser Maßnahmen in einzelnen Fächern Schwierigkeiten haben, können so genannte Moratoriumssemester einlegen. Durch das „Aussetzen“ im regulären Studienverlauf können sie sich ein Semester lang völlig auf die eigenen „schwachen“ Bereiche konzentrieren, um den Anschluss an die Lerngruppe zu finden. Parallel tragen E-Learning-Angebote den unterschiedlichen Lern- und Lebensbedingungen der Studierenden Rechnung.
Im vergangenen Juni hatten Bund und Länder den „Qualitätspakt Lehre“ als dritte Säule des Hochschulpaktes 2020 beschlossen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung, um die sich die öffentlichen Hochschulen in zwei Antragsrunden mit je einem individuellen Konzept und Verbundantrag bewerben können; nach fünf Jahren werden die geförderten Projekte evaluiert, um über eine Weiterförderung zu entscheiden. In der ersten Antragsrunde bewarben sich 194 Hochschulen mit 204 Anträgen. Davon sind nun 111 Hochschulen ausgewählt worden, die ab dem Wintersemester 2011/2012 ihre Konzepte umsetzen können.
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