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05/23/2011 11:48

Gipsabgüsse antiker Plastik kehren heim

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Archäologen der Universität Jena erhalten wertvolle Kunstwerke zurück

    Odysseus, der Vater aller Irrfahrten, hatte es nach zehn Jahren geschafft, nach Hause zu finden. Antike Statuen bzw. deren Abgüsse aus Gips brauchen mitunter länger. So wie die der Antikensammlung der Universität Jena.
    Die 284 Objekte – vor allem Reliefs und Köpfe – sind jetzt nach fast 50-jähriger Odyssee zu den Jenaer Archäologen zurückgekehrt. „Wir sind sehr froh darüber, dass es nach so langer Zeit endlich geklappt hat, die Stücke zunächst als Dauerleihgabe zurück zu bekommen“, sagt Prof. Dr. Angelika Geyer, Professorin für Klassische Archäologie an der Universität Jena. „Schon seit einigen Jahren standen wir mit den Berliner Kollegen in Verhandlungen.“ Denn aus den Staatlichen Museen der Hauptstadt kommen die Kunstwerke jetzt. Dort waren sie seit 1983 eingelagert.
    Der Transport kostet rund 12.000 Euro und dauert ungefähr eine Woche. Die historische Bedeutung der Sammlung sei den Aufwand aber auf jeden Fall wert, sagt Dr. Dennis Graen, Kustos der Antikensammlungen, zur Umzugsaktion. Die neuen alten Stücke sollen in den neuen Sammlungsräumen in Jena aufgestellt werden. „Wir müssen sie nach und nach wieder restaurieren, denn die lange Zeit im Magazin hat ihre Spuren hinterlassen“, sagt der Jenaer Archäologe.
    Jena hatte von 1846 bis 1962 ein archäologisches Museum, das zuletzt im Universitätshauptgebäude unterbracht war. Nach der Schließung aus Platzgründen gelangten die Gipsabgüsse als Dauerleihgabe ins Schlossmuseum Sondershausen, wo es zwanzig Jahre später ebenfalls zu eng wurde. Die Magazine in Berlin galten anschließend als beste Lösung. Seit Mitte der 1990er Jahre bemühten sich die Jenaer Archäologen, ihre Schätze aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und nach Thüringen zurückzuholen, um sie dort wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen sowie für Lehre und Forschung einsetzen zu können. So wurden etwa 1996 erste Plastiken wieder im Universitätshauptgebäude aufgestellt. Besonders präsent sind die weißen Abgüsse antiker Statuen im Hörsaalgebäude am Campus (Carl-Zeiß-Straße 3), wo sie inzwischen mit der modernen Architektur eine kontrastreiche Einheit bilden.

    Kontakt:
    Dr. Dennis Graen
    Institut für Altertumswissenschaften der Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944827
    E-Mail: dennis.graen[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


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    284 Gipsabgüsse antiker Plastiken kehren aus Berlin zurück an die Universität Jena.
    284 Gipsabgüsse antiker Plastiken kehren aus Berlin zurück an die Universität Jena.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Unter den von Berlin an die Uni Jena zurückgekehrten Plastiken sind vor allem Reliefs und Köpfe.
    Unter den von Berlin an die Uni Jena zurückgekehrten Plastiken sind vor allem Reliefs und Köpfe.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    History / archaeology
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    284 Gipsabgüsse antiker Plastiken kehren aus Berlin zurück an die Universität Jena.


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    Unter den von Berlin an die Uni Jena zurückgekehrten Plastiken sind vor allem Reliefs und Köpfe.


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