Prof. Dr. Ruprecht Wimmer (59) ist weitere sechs Jahre Präsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Der Germanist wurde heute vom erweiterten Senat der KU im zweiten Wahlgang gewählt.
Wimmer ist seit 1982 Professor für Neuere deutsche Literatur an der KU. 1993 bis 1996 war er Vizepräsident der Universität, seit April 1993 ist er Präsident. Zudem ist Wimmer Präsident der Thomas-Mann-Gesellschaft, Beirat der Görres-Gesellschaft und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
In seine erste Amtszeit als Präsident der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum fiel unter anderem die Einrichtung der Informatik - vor allem als Nebenfach für Geisteswissenschaftler -, des Diplomstudiengangs Wirtschaftsinformatik und die Errichtung des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft. Weiter ausgebaut wurden die internationalen Kontakte der Universität, die heute weltweit über etwa 100 Partneruniversitäten und einen Anteil ausländischer Studierender in den wissenschaftlichen Studiengängen von etwa 12 Prozent verfügt. Eingeführt wurde in diesem Zusammenhang auch das Europäische System zur Anrechnung von Studienleistungen, ECTS (European Credit Point Transfer System), das sicher stellt, dass ausländische Gaststudenten ihre an der KU erbrachten Leistungen an der Heimatuniversität angerechnet bekommen. Gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit ließ Wimmer die KU als eine der ersten Universitäten von der Europäischen Rektorenkonferenz evaluieren.
Als wichtige Ziele für seine zweite Amtszeit sieht Wimmer unter anderem die langfristige Integration dreier Lehrstühle und einer Professur, deren Stiftung unmittelbar bevorsteht und die neue Studien- und Forschungsschwerpunkte ermöglichen. Zu Wimmers Zielen zählt außerdem die Verstärkung und Bündelung der Ressourcen in Philosophie und Ethik an der KU.
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