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08/08/1996 00:00

Wiss-Förderung für Uni Bayreuth

Ursula Küffner Pressestelle
Universität Bayreuth

    Medienmitteilung der Uni Bayreuth, Nr. 38/96, 8. August 1996

    Bayerischer Habilitationsfoerderpreis 1996:

    FOeRDERUNG FUER DEN JURISTEN DR. STEFAN LEIBLE UND DEN POLYMERCHEMIKER DR. BERNHARD GLOMM

    Insgesamt 14 Preistraeger - Verleihung am 8. Oktober

    Bayreuth (UBT). Zwei Bayreuther sind unter den 14 Wissenschaftlern, die am 8. Oktober von Bayerns Kultus- und Wissenschaftsminister Hans Zehetmair den diesjaehrigen bayerischen Habilitationsfoerderpreis erhalten werden: der Polymerchemiker Dr. Bernhard Glomm (31) und der Jurist Dr. Stefan Leible (33).

    Der Preis wurde erstmals 1994 ausgeschrieben, um die Zukunft des wissenschaftlichen Nachwuchses im Freistaat Bayern zu foerdern. Hochqualifizierte Promovierte sollen mit ihm fuer eine Weiterqualifikation an den Hochschulen gewonnen werden, um in den kommenden Jahren eine hervorragende Besetzung der ueberproportional freiwerdenden Professorenstellen zu gewaehrleisten. Das Faecherspektrum, das sich zunaechst auf die Faecher Rechtswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und Informatik beschraenkte, wurde in diesem Jahr um die Faecher Chemie, Physik sowie Katholische und Evangelische Theologie erweitert. Der Foerderpreis ist mit monatlich 5.500,-- DM fuer hoechstens drei Jahre dotiert.

    Dr. Bernhard Glomm will seine Habilitationsschrift bei dem Bayreuther Lehrstuhlinhaber fuer Makromolekulare Chemie I, Professor Dr. Hans-Werner Schmidt, als wissenschaftlichen Mentor, erarbeiten. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt im Bereich der verarbeitungstechnischen und physikalischen Untersuchungsmethoden von polymeren Festkoerpern, wobei er materialwissenschaftliche Aspekte einbezieht. Bei seiner Habilitation wird er sich besonders mit Makromolekuelsystemen auf der Grundlage neuartiger, Y-foermiger Polyamide beschaeftigen. Dr. Glomm, der derzeit in Muenchen zum Patentanwalt ausgebildet wird, studierte in Bayreuth und an der Eidgenoessischen Technischen Hochschule in Zuerich Chemie und promovierte dort 1993 mit einer Untersuchung der Verspinnbarkeit neuartiger vollaromatischer Polyamide sowie der Charakterisierung des gewonnenen Fasermaterials mit physikalischen Methoden.

    Dr. Stefan Leible, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl fuer Zivilrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (Professor Dr. Ulrich Spellenberg) hat seine akademische Karriere bisher in Bayreuth verbracht. Er promovierte im vergangenen Jahr mit einer rechtsvergleichenden Untersuchung zum Finanzierungsleasing beweglicher Anlagegueter in Deutschland und Spanien. Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass in den vergangenen Jahren zunehmend deutlicher geworden ist, dass Europa sich nicht nur auf das Wirtschaftsverwaltungsrecht beschraenkt, sondern genauso das Privatrecht betrifft, will er in seiner Habilitationsschrift ausloten, welche Moeglichkeiten der Privatrechtsvereinheitlichung in Europa bestehen, welcher Gewinn sich davon versprochen werden kann, aber auch welche Gefahren damit verbunden sein koennen. Die Arbeit soll auch darueber Aufschluss geben, welche Konsequenzen sich aus den gewonnenen Erkenntnissen fuer den fortschreitenden privatrechtlichen Integrationsprozess zu ziehen sind.

    Bereits 1994, bei der ersten Preisrunde, hatten zwei Bayreuther Wissenschaftler den Preis zuerkannt bekommen.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry
    transregional, national
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    German


     

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