Erstmals unterstützt die VolkswagenStiftung in ihrer Afrika-Initiative auch die Ingenieurwissenschaften. Gemeinsam mit zwei europäischen Stiftungen möchte sie für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Afrika neue Chancen eröffnen.
Die Ingenieurwissenschaften stehen im sub-saharischen Afrika noch am Anfang. Dabei könnten afrikanische Wissenschaftler mit anwendungsorientierten Forschungsprojekten dazu beitragen, adäquate Lösungen für Probleme wie Ressourcenknappheit oder Fragen der Nahrungsmittel- und Energieversorgung zu finden. Hier setzt das neue Junior African Fellowship-Programm in den Ingenieurwissenschaften an, das gemeinsam von der portugiesischen Fundação Calouste Gulbenkian, der britischen Nuffield Foundation und der VolkswagenStiftung getragen wird. Jetzt vergaben die Stiftungen fünf Fellowships an afrikanische Ingenieure in Höhe von rund 237.000 Euro.
Die ausgewählten jungen Wissenschaftler aus Uganda, Simbabwe, Kenia, dem Senegal und der Elfenbeinküste orientieren sich in ihren Projekten an den konkreten Bedürfnissen der Bevölkerung:
So möchte beispielsweise Dr. George Owuor von der kenianischen Egerton University die faserigen Überreste, die bei der Produktion von Zuckerrohr als Nebenprodukt entstehen, zur Energiegewinnung in Biogasanlagen nutzen.
Eugine Makaya von der University of Zimbabwe in Harare hat die Versorgung mit sauberem Wasser im Blick, die vor allem in den stark wachsenden Megastädten Afrikas ein Problem darstellt.
Die anderen Projekte beschäftigen sich mit der nachhaltigen Nutzung von Fäkalschlamm für die Landwirtschaft, den Möglichkeiten einer dezentralen Abfallkompostierung zum Schutz von Nahrungsmitteln sowie mit der Verwendung heimischer Porzellane zur Herstellung elektrischer Isolatoren.
Prof. Dr. Oliver Hensel vom Fachbereich Agrartechnik der Universität Kassel fungiert für die nächsten zwei Jahre als Koordinator.
Am 27. und 28. Oktober 2011 findet in Stuttgart ein Kick-off-Workshop für das Junior African Fellowship-Programm statt. Neben Projektpräsentationen der Fellows diskutieren Experten die Zukunft der Ingenieurwissenschaften im sub-saharischen Afrika sowie die Möglichkeiten der Forschungsförderung durch europäische Stiftungen. Journalisten sind zu diesem Workshop herzlich eingeladen.
Weitere Auskunft und Kontakt
VolkswagenStiftung
Kommunikation
Jens Rehländer
Telefon: 0511 8381 380
E-Mail: rehlaender@volkswagenstiftung.de
Förderinitiative
Dr. Cora Ziegenbalg
Telefon: 0511 8381 237
E-Mail: ziegenbalg@volkswagenstiftung.de
Universität Kassel
Fachbereich Agrartechnik
Prof. Dr. Oliver Hensel
Telefon: 05542 98 1225
E-Mail: >agrartechnik@uni-kassel.de>
Die Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20110616.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Energy, Environment / ecology, Mechanical engineering, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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