Physik-Doktoranden und -Diplomanden der Universität Jena erhalten Preise
Wie es im Inneren von Gasplaneten wie Jupiter oder Saturn aussieht, lässt sich nur schwer erforschen, denn sie ziehen weit außen im Sonnensystem ihre Kreise. Wissenschaftler können aber auf der Erde die Bedingungen, die in den Planeten herrschen, simulieren. So kann man z. B. die sogenannte warme dichte Materie genauer untersuchen. Dr. Ulf Zastrau von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat das im Rahmen seiner mit „summa cum laude“ benoteten Dissertation getan. Dafür ist der Physiker während der Festveranstaltung zum Alumni-Tag der Physikalisch-Astronomischen-Fakultät (PAF) der Universität Jena am 17. Juni mit dem 1.500 Euro dotierten, von der Firma Rohde & Schwarz München gestifteten Promotionspreis der Fakultät ausgezeichnet worden.
Die besondere Art der Materie, die im Inneren solcher Gasplaneten existiert, weist eine Temperatur von 10.000 bis 100.000 Kelvin auf. Im Gegensatz zu heißer Materie, aus der Sterne bestehen und die mehrere Millionen Kelvin heiß werden kann und dadurch sichtbare ultraviolette und Röntgenstrahlung aussendet, kann man warme dichte Materie schwer untersuchen. Denn sie strahlt weitaus weniger. Mithilfe eines speziellen Lasers kann man sie aber im Labor künstlich herstellen. Zastrau hat sich während seiner Promotion mit neuartigen Präparationsmöglichkeiten und der eingehenden Charakterisierung dieser Materie befasst.
Bereits während seiner Arbeit wurde er 2009 mit dem HEPTAGON-Sven Bühling-Forschungsförderpreis ausgezeichnet. In diesem Jahr erhielt diesen mit 10.000 Euro dotierten Preis Falk Eilenberger. Er wurde ebenfalls während der Feierstunde am Freitag ausgezeichnet. In seiner Arbeit widmet sich der Jenaer Doktorand nichtlinearen raumzeitlichen Effekten in photonischen Strukturen.
Den Preis der Dr.-Ing. Siegfried Werth-Stiftung für die beste Dissertation auf dem Gebiet der optischen Messtechnik ging an Dr. Marco Hornung. Mit dieser Auszeichnung ist ein Preisgeld von 1.500 Euro verbunden. Hornung hat in seiner Promotionsschrift mit dem Titel „Mosaik-Gitter-Kompressor für Femtosekunden-Laserimpulse hoher Energie“ ein Messverfahren entwickelt, mit dessen Hilfe Lasersysteme verbessert werden können.
Mit dem Fakultätspreis für die beste Diplomarbeit, für den die Firma Rohde & Schwarz München 1.000 Euro gestiftet hat, wurde Michael Zürch ausgezeichnet. Beide Gutachter hatten seine in Englisch verfasste Abschlussarbeit mit „sehr gut“ ohne Einschränkungen bewertet. In ihr führt Zürch zwei wichtige Teilbereiche der modernen Optik – Nanooptik und Hochfeldlaserphysik – zusammen.
Kontakt:
Dr. Angela Unkroth
Physikalisch-Astronomische-Fakultät der Universität Jena
Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 947003
E-Mail: dekanat-paf[at]uni-jena.de
Criteria of this press release:
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