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01/14/2002 17:10

Universität Bonn will Partnerschaft mit Kabul reaktivieren

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn will ihre langjährige Partnerschaft mit der Universität von Kabul wieder aufleben lassen und damit einen Beitrag zum Wiederaufbau des Bildungswesens in dem vom Krieg schwer zerstörten Land leisten. Das hat Rektor Professor Dr. Klaus Borchard in Schreiben an Bundesaußenminister Joschka Fischer und Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul bekräftigt. Die Bonner Universität will dabei vor allem neue Kooperationen mit afghanischen Wissenschaftlern initiieren.

    Schon zu Beginn der 60er Jahre war die Bonner Universität eine seinerzeit viel beachtete Partnerschaft mit der Universität Kabul eingegangen, die über zwei Jahrzehnte hindurch zu zahlreichen fruchtbaren Austauschaktivitäten in Forschung und Lehre geführt hat. Vor allem die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät hatte diese Partnerschaft mit Leben erfüllt. Dutzende Bonner Forscher reisten bis zum Beginn der 80er Jahre nach Afghanistan, Dutzende von afghanischen Wissenschaftlern kamen als Gastforscher an den Rhein.

    Der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Dr. Andreas Hirner, betont: "Wir wollen unsere Initiative langfristig anlegen. Einige Maßnahmen könnten dennoch schon bald trotz der noch sehr eingeschränkten Rahmenbedingungen beginnen." Als mögliche Themen für eine Zusammenarbeit hat die Bonner Universität bereits die Ausbildung von Medizinern und Oberschullehrern für Naturwissenschaften sowie gemeinsame Projekte in der Geologie und Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Biologie identifiziert.

    Als ersten Schritt hat die Universität ihre Kabul-Kommission reaktiviert, deren Vorsitz Professor Dr. Clas Naumann, der Leiter des Museums Koenig, übernommen hat. Naumann hatte sich bereits Anfang der 70er Jahre beim Aufbau der Universität von Kabul engagiert und soll demnächst mit einer kleinen Bonner Delegation nach Kabul reisen, um die konkreten Probleme und Notwendigkeiten der Hilfe direkt vor Ort zu ermitteln.


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