160 Wissenschaftler aus aller Welt diskutieren fünf Tage lang auf Einladung der Universität Gießen
Um die Rolle von Enzymen in der Umwelt geht es in der kommenden Woche bei einer Tagung der Justus-Liebig-Universität in Bad Nauheim. Auf Einladung der Arbeitsgruppe Tierökologie am Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie (Leitung: Prof. Dr. Volkmar Wolters) treffen sich vom 17. bis 21. Juli über 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt in Bad Nauheim, um sich mit diesem zwar sehr speziellen, aber dennoch wichtigen ökologischen Thema zu befassen.
Enzyme, also Eiweißstoffe, die im Körper von Organismen unzählbare Funktionen erfüllen, werden absichtlich oder unabsichtlich in die Umwelt abgegeben und haben dort als freie Substanzen große Bedeutung für die Vorgänge in den jeweiligen Ökosystemen. Die Tagung „4th International Conference on Enzymes in the Environment: Activity, Ecology & Applications“ ist die vierte in einer Serie, die 1999 in Granada (Spanien) begann, 2003 in Prag (Tschechische Republik) und 2007 in Viterbo (Italien) fortgeführt wurde und die jetzt von der Universität Gießen in Bad Nauheim organisiert wird.
Dazu werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet, die ein breites Spektrum an Disziplinen repräsentieren, insbesondere Bodenkundler, Meeres- und Binnengewässerforscher, Biochemiker und Molekularbiologen, die alle wesentlichen Bereiche sowohl der Grundlagenforschung wie auch der angewandten Forschung im Hinblick auf Ökologie, Biochemie und Molekularbiologie extrazellulärer Enzyme umfassen. Gerade das betont interdisziplinäre Konzept der Veranstaltungsserie macht ihren besonderen Wert aus, wie Dr. Jürgen Marxsen betont, der die Tagung organisiert.
Unter den über 30 Herkunftsländern der Wissenschaftler sind alle Kontinente vertreten. Die größte Zahl der über 160 Teilnehmer stammt aus den USA (32), noch vor Deutschland (25). Schwerpunkte der Veranstaltung sind unter anderen die Themen Enzyme und Klimawandel, die Nutzung extrazellulärer Enzyme zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten oder als Biosensoren, die Sanierung von Böden und Gewässern sowie die Entwicklung von Biokraftstoffen.
Der Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, wird die Tagung am kommenden Montag, 18. Juli 2011, um 8.30 Uhr im Konferenzsaal des Hotels Dolce in Bad Nauheim eröffnen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Zum Abschluss der Tagung soll das Interdisziplinäre Forschungszentrum für biowissenschaftliche Grundlagen der Umweltforschung (IFZ) der JLU besichtigen werden.
Neben der Universität Gießen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützen auch internationale Organisationen die Tagung mit erheblichen finanziellen Mitteln, nämlich die Federation of European Microbiological Societies (FEMS – Föderation Europäischer Mikrobiologischer Gesellschaften) und die US National Science Foundation (NSF), die nationale Forschungsförderungsorganisation der USA.
Kontakt:
Dr. Jürgen Marxsen, AG Tierökologie, Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie,
Heinrich-Buff-Ring 26 (IFZ), 35392 Giessen
Telefon: 0641 99-35750
http://www.oardc.ohio-state.edu/ee2011/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology
transregional, national
Scientific conferences
German
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