Seit Anfang Juni befinden sich zwei russische MIR U-Boote in Le Bouveret am Genfersee, um im Rahmen des von der EPFL Lausanne geleiteten «Elemo»-Programms den Grund des Genfersees zu erforschen. Die Universität Basel ist mit Prof. Moritz Lehmann am Projekt beteiligt. Morgen Freitag steigen Mitglieder seines Teams mit einem U-Boot in die Tiefe.
Die zwei russischen MIR U-Boote werden für wissenschaftliche Tauchgängen im Genfersee eingesetzt. Ein internationales Team von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, angeführt von der EPFL Lausanne und mit Beteiligung der Universität Basel, werden diese nutzen, um damit dem «Lac Léman» auf den Grund zu gehen.
Morgen Freitag bekommen Dr. Helge Niemann und Dr. Jakob Zopfi vom Institut für Umweltgeowissenschaften der Universität Basel die Gelegenheit, an Bord der MIR mitzutauchen, um gezielt Sedimentproben aus den Tiefen des Genfersees zu entnehmen. Mit Hilfe des acht Meter langen und 18 Tonnen schweren U-Boots wollen sie in Zusammenarbeit mit Forschenden der ETH Zürich die Porenwasserzusammensetzung und Geochemie verschiedener, für den Genfersee typischer Sedimentstrukturen untersuchen. Die Untersuchungen können wiederum detaillierte Informationen zu Austauschvorgängen zwischen Sediment und Wassersäule sowie zu mikrobiellen Stoffwechselprozessen in den obersten Sedimentschichten liefern. Letztere stehen möglicherweise in direktem Zusammengang mit den einzigartigen Sedimentstrukturen am Boden des Genfersees.
Das Elemo-Programm (exploration des eaux lémaniques) umfasst insgesamt 19 wissenschaftliche Projekte, in erster Linie aus den Bereichen Umweltwissenschaften, mit Studien über Mikroschadstoffe, Biologie, Geologie und Strömungsphysik. Die Teams werden den ganzen Sommer über an verschiedenen Orten Tauchgänge durchführen. Das Projekt soll den Wissensstand über den Genfersee aktualisieren.
Weitere Auskünfte
Prof. Dr. Moritz Lehmann, Universität Basel, Institut für Umweltgeowissenschaften, Bernoullistrasse 30, 4056 Basel, Tel. 061 267 36 16, E-Mail: moritz.lehmann@unibas.ch
Eines von insgesamt vier russischen MIR U-Booten beim Einsatz im Baikalsee.
Quelle: EPFL/Empa/Elemo
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Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Geosciences
transregional, national
Research projects
German
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