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07/22/2011 11:39

Erfolgsmodell an der Uni Ulm: „13b-Bachelor“ für künftige Wirtschaftsprüfer

Willi Baur Pressestelle
Universität Ulm

    Viele Bachelorstudenten klagen über die hohe Arbeitsbelastung. Warum also schreiben angehende Wirtschaftswissenschaftler zusätzliche Klausuren, um einen so genannten 13b-Bachelor zu erwerben? „Das Wirtschaftsprüfungsexamen ist äußerst arbeitsintensiv. Allerdings erlaubt Paragraph 13b der Wirtschaftsprüferordnung bereits während des Bachelorstudiums einige anrechenbare Leistungen zu erbringen. Wir wollen unseren Studenten diese Chance bieten, deshalb haben wir als erste deutsche Hochschule den 13b-Bachelor eingeführt “, erklärt Lisa Kram, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung der Uni Ulm, zugleich 13b-Koordinatorin.

    Angehende Wirtschaftswissenschaftler müssen sich im vierten Semester für 13b entscheiden. Drei Klausuren können die künftigen Ökonomen bereits während des Bachelorstudiums schreiben, die restlichen vier Prüfungen für das Wirtschaftsprüfungsexamen sind innerhalb von sechs Jahren zu bestehen.
    Außerdem müssen Examenskandidaten drei bis vier Jahre Berufserfahrung vorweisen – die Uhr läuft ab dem Bachelorabschluss. Ein ambitionierter Zeitplan also. Trotzdem hat die Fakultät bereits vier erfolgreiche und äußerst zufriedene 13b-Absolventen hervorgebracht. Im Wintersemester startet der vierte Jahrgang mit der Zusatzqualifikation.

    Eine der ersten 13b-Absolventen ist Petra Grözinger. Dabei konnte sie sich noch vor einigen Semestern nicht viel unter „Wirtschaftsprüfung“ vorstellen. „Mein Interesse ist bei einer Informationsveranstaltung und einem Fallstudienwettbewerb geweckt worden. Nach einem Praktikum in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe ich mich dann für das 13b-Programm entschieden“, erklärt die 23-Jährige. Zwar habe sie mehr Zeit als andere Studenten an der Uni verbracht, dank Blockveranstaltungen und Prüfungen unter dem Semester sei das zusätzliche Pensum aber zu bewältigen gewesen. Jetzt will Grözinger den Master in drei Semestern absolvieren, Berufserfahrung in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sammeln und dann das Wirtschaftsprüfungsexamen bestehen. 13b habe sie in ihrem Berufswunsch bestärkt:„Als Wirtschaftsprüferin erhalte ich Einblicke in viele Unternehmen und Abteilungen. Diese Mischung stelle ich mir spannend vor, auch wenn es bestimmt stressig wird“, sagt die Ökonomin.

    Bachelorstudenten kann sie die 13b-Lösung nur empfehlen. Schließlich habe sie während ihres Praktikums erfahren, wie schwierig es sei, das Wirtschaftsprüfungsexamen nebenberuflich zu absolvieren. „Der Einsatz, den unsere sehr guten Studierenden trotz des umfangreichen Lernpensums gezeigt haben, beweist, dass wir mit diesem Studienangebot eine attraktive Zusatzqualifikation geschaffen haben", sagt auch Professor Kai-Uwe Marten, Direktor des Instituts für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.
    Mit Petra Grözinger haben Simon Chanias, Nicolas Boob und Thomas Wünsche im vergangenen Wintersemester erfolgreich als „13b-Bachelor“ abgeschlossen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Kai-Uwe Marten, Tel.: 0731/50 31020


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    Professor Kai-Uwe Marten (links) und der Dekan der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, Professor Paul Wentges (ganz rechts), gratulieren den 13b-Absoventen Petra Grözinger und Simon Chanias  (2., 3. v.l.)
    Professor Kai-Uwe Marten (links) und der Dekan der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenscha ...
    Foto: Uni Ulm
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    Economics / business administration, Mathematics
    transregional, national
    Advanced scientific education, Studies and teaching
    German


     

    Professor Kai-Uwe Marten (links) und der Dekan der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, Professor Paul Wentges (ganz rechts), gratulieren den 13b-Absoventen Petra Grözinger und Simon Chanias (2., 3. v.l.)


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