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07/27/2011 10:00

Studieren lernen fürs Leben: „Fitnessprogramm“ für Studienanfänger

Katharina Ballani M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    HTWK Leipzig erhält Förderung aus „Qualitätspakt Lehre“ für Antrag „StudiFIT“

    Leipzig, Juli 2011 – Bessere Studienbedingungen und noch mehr Lehrqualität für Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig)! Für ihren Antrag „StudiFIT – Studieren lernen fürs Leben“ erhält die HTWK Leipzig für die nächsten fünf Jahre eine Förderung vom Bund. Gestern entschied das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Auftrag des BMBF über die Bewilligung der Finanzmittel. Inhalt des Konzeptes der Hochschule ist es, Studienanfängern mit sehr unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen den Einstieg in den Studienalltag zu erleichtern. Ziel eines individuellen „Fitnessprogramms“ ist es, das selbstorganisierte Lernen von Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Studierenden zu fördern. So sollen alle Studierenden zu einem erfolgreich Studienabschluss geführt werden. Dafür entwickelt die Hochschule ein umfangreiches Konzept, welches Schwerpunkte auf einen Selbsttest sowie begleitende Beratung legt.

    Hintergrund sind die verschiedenen Bildungsbiografien, auf die die Studenten der HTWK Leipzig zurückblicken. Sie bringen bezüglich Studienziel, sozialer Gruppe, Vorbildung und Herkunft sehr unterschiedliche Voraussetzungen mit – und haben entsprechend verschiedene Bedürfnisse. Darüber hinaus finden die meisten Studienabbrüche in den ersten vier Semestern statt. Hier will die HTWK Leipzig ansetzen, indem sie mit speziellen und individuellen Angeboten Studierenden in den ersten Semestern, der so genannten Studieneingangsphase, ganz besonders zur Seite steht.

    Studieneinstieg leicht gemacht

    Um für die „Neulinge“ an der Hochschule den Studieneinstieg zu erleichtern und sie zügig in die akademische Lebenswelt zu integrieren, setzt die HTWK Leipzig auf verschiedene Maßnahmen. Ein „Selbsttest“ soll dem Studienanfänger zunächst zeigen, worin seine Stärken und Schwächen für sein gewähltes Studienfach liegen. Im Ergebnis erhält er eine „Bildungsempfehlung“, anhand derer er seinen „Nachholbedarf“ erkennt. Anschließend belegt er die passenden Qualifizierungsangebote der Hochschule: Zum Ausgleich von fachspezifischen Defiziten vertiefen diese die Fach- und Methodenkompetenz. Zudem unterstützt sie die jungen Menschen bei ihrer Entwicklung von Sozialkompetenzen sowie ihrer Persönlichkeit. Im Fokus steht die so genannte peer-group-education, bei der leistungsstarke Studenten ihr Wissen an gleichaltrige Kommilitonen weitergeben. Dabei lernen auch sie Methodenkompetenzen. Die individuellen Tutorien, Vorkurse und praktischen Übungen werden an den jeweiligen Bedarf angepasst.

    Zeitgleich Qualifizierungsangebote und Stärken-/Schwächentest für Studienanfänger entwickeln

    Der Zeitplan ist straff: Los geht es im Herbst 2011 mit einem Pilotprogramm, das Qualifizierungs- und Beratungsangebote für Studierende in der Studieneingangsphase umfasst. Die erfolgversprechendsten Maßnahmen werden kontinuierlich weiterentwickelt und evaluiert. Neben reiner fachlicher und überfachlicher Qualifikation spielen auch Motivation und noch frühere Praxiseinbindung eine Rolle. Ferner entwickeln die Projektmitarbeiter studiengangsbezogene Werkzeuge zur Analyse von Stärken und Schwächen der Studienanfänger, aus dem dann der Selbsttest entsteht.

    Zusätzliches qualifiziertes Personal

    Für einen Förderzeitraum von September 2011 bis August 2016 erhält die HTWK Leipzig etwa 3,5 Millionen Euro. Darin enthalten sind mehrere Personalstellen zur Entwicklung und Betreuung des Projektes. Die Leitung übernimmt ein Koordinator. Das Projektteam ist an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften angesiedelt. Darüber hinaus werden „StudiFit“-Fachberater, zusätzliche Lehrbeauftragte sowie studentische Hilfskräfte in den Fakultäten eingesetzt.

    Der Antrag „StudiFIT – Studieren lernen fürs Leben“ wurde unter Leitung von Professor Dr. oec. habil. Sibylle Seyffert, bis 6. Juli 2011 Prorektorin für Bildung, entwickelt. Am 17. Mai 2011 erhielt die HTWK Leipzig die Nachricht, dass das vorgelegte Konzept förderwürdig ist. Anfang Juni wurde die Detailkalkulation an den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit der Abwicklung des Förderprogramms beauftragten Projektträger in Bonn übermittelt. Das Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakte Lehre) beschlossen Bund und Länder als dritte Säule des Hochschulpaktes 2020 im Juni 2010. Die HTWK Leipzig ist eine von 111 Hochschulen bundesweit, die eine Förderung von insgesamt rund 600 Millionen Euro im Rahmen des „Qualitätspaktes Lehre“ erhält.

    Weitere Informationen zur Förderung bzw. zum Vorgehen finden Sie unter http://www.gwk-bonn.de. Die Pressemitteilung ist unter http://www.htwk-leipzig.de abrufbar.

    Ansprechpartner:
    Ass. iur. Rolf Hagge, Referent für Lehre und Studium, HTWK Leipzig
    Telefon: +49 (0)341/3076-6339
    E-Mail: hagge@r.htwk-leipzig.de


    More information:

    http://www.htwk-leipzig.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    regional
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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