Hart umkämpfte Förderung an Kaiserslauterer Forscher verliehen
Für seine Forschung wird der Quantenphysiker Prof. Dr. Artur Widera vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem Starting Grant ausgezeichnet.
Der ERC stellt Prof. Dr. Widera in den nächsten 5 Jahren rund 1,4 Millionen Euro zur Grundlagenforschung im Bereich der kalten Gase im Rahmen seines Projekts "QuantumProbe" zur Verfügung.
Die bereits Anfang Juni in Aussicht gestellten Gelder zum Aufbau einer neuen Arbeitsgruppe kommen genau zur rechten Zeit. "Die neuen Labore sind bestens vorbereitet und der Umzug der wissenschaftlichen Geräte nach Kaiserslautern steht kurz bevor", sagt Widera. Es ist für ihn und die Technische Universität Kaiserslautern ein herausragender Erfolg, die Förderungsquote liegt nur bei knapp über 10 Prozent. "QuantumProbe" wurde aus europaweit über 4.000 Anträgen ausgewählt. Zum ersten Mal wird dabei eine dieser renommierten Auszeichnungen nach Kaiserslautern vergeben.
Mit Hilfe der Förderung sollen Quantenphänomene in ultrakalten Gasen, sogenannte Bose-Einstein-Kondensaten, untersucht werden. Dies geschieht mit Hilfe eines einzelnen, sehr gut kontrollierten Atoms, quasi als kleinstem denkbarem "Quantensensor" – was auch das Alleinstellungsmerkmal dieses Projektes ist. Von den Forschungsergebnissen verspricht man sich neue Einblicke in komplexe Quantensysteme sowie neue Methoden zu deren Kontrolle.
Artur Widera ist seit 2010 Professor an der TU Kaiserslautern. Er studierte in Würzburg, Austin/Texas und München, bevor er 2007 an der Universität Mainz über Quantengase promovierte.
Mit den ERC Starting Grants unterstützt der Europäische Forschungsrat grundlagenorientierte Pionierforschung und ermöglicht vielversprechenden Nachwuchsforschern ein hochdotiertes Budget für ihre herausragenden Einzelprojekte. Die Starting Grants wurden 2011 zum vierten Mal ausgeschrieben. Die Zahl der eingehenden Anträge steigt rasant an. So wurden in 2011 über 40 Prozent mehr Anträge gestellt als noch 2010.
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Physics / astronomy
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German
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