Einmalig in Niedersachsen: MHH erhält europäisches Zertifikat für Facharztausbildung in Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bekam jetzt die Bestätigung für ihre hervorragende Ausbildung von Fachärztinnen und -ärzten. Das European Board & College of Obstetrics and Gynecology (EBCOG) zertifizierte die Klinik als strukturiertes Ausbildungszentrum. Die Frauenklinik der MHH ist die bisher einzige in Niedersachsen, die dieses Zertifikat vorweisen kann. Klinikdirektor Professor Dr. Peter Hillemanns freut sich über die Auszeichnung. „Die Weiterbildung der ärztlichen Mitarbeiter ist nicht nur für eine Klinik von hoher Bedeutung, sondern auch für die zukünftigen Fachärzte, die sich niederlassen und die ambulante Grundversorgung übernehmen wollen“, erklärt er.
Das EBCOG ist in 33 Ländern vertreten und hat es sich zur Aufgabe gemacht, europaweit einen möglichst hohen medizinischen Versorgungsstandard für Frauen und ihre Neugeborenen zu erreichen. Dabei spielt auch die Ausbildung von Fachärzten eine wichtige Rolle. Das Ziel ist eine europaweite Standardisierung, Strukturierung und Verbesserung der Facharztausbildung in Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Die MHH-Frauenklink orientiert sich bei der Weiterbildung des medizinischen Nachwuchses an den Leitlinien des EBCOG. In der ersten Hälfte der normalerweise fünf Jahre dauernden Facharztausbildung durchlaufen die jungen Mediziner nach dem Rotationsprinzip verschiedene Bereiche. Dazu gehören die Pränatalmedizin und Geburtshilfe, die allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Chirurgie sowie die gynäkologische Notfallversorgung. Danach haben die jungen Mediziner die Möglichkeit, persönliche Interessensgebiete zu entwickeln und dort ihr Wissen zu vertiefen, beispielsweise auf dem Gebiet der Brusterkrankungen, der Onkologie oder der Unfruchtbarkeit. „Darüber hinaus gehört zu einer guten Facharztausbildung neben der Entwicklung eines wissenschaftlichen Verständnisses auch das Erlernen einer guten Patientenführung“, sagt Professor Dr. Constantin von Kaisenberg, EBCOG-Beauftragter und Bereichsleiter Geburtshilfe und Pränatalmedizin an der MHH-Frauenklinik.
In ihrer Beurteilung lobten die Auditoren des EBCOG unter anderem das Rotationsprinzip und die Einführung eines Tutoren-Systems zur Unterstützung der persönlichen Begleitung der angehenden Fachärzte. Sie bescheinigten Professor Hillemanns und seinem Team großes Interesse und Engagement bei der Facharztausbildung. Erfreulicherweise bewerten auch die jungen Mediziner selbst ihre Weiterbildung an der MHH-Frauenklinik als durchweg positiv. „Die meisten scheinen in der Abteilung glücklich zu sein, wollen dort ihre Facharztausbildung weiterführen und würden sie auch anderen Kollegen empfehlen“, heißt es in dem Report des EBCOG.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Peter Hillemanns, Telefon (0511) 532-6143, hillemanns.peter@mh-hannover.de und Professor Dr. Constantin von Kaisenberg, Telefon (0511) 532-6096, vonkaisenberg.constantin@mh-hannover.de, MHH-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
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