idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/12/2011 11:50

Schmerzen bei Patienten mit Demenz oft übersehen

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Berlin – Heute leben 1,3 Millionen Menschen in Deutschland mit Demenz, bis 2050 könnte sich diese Zahl verdoppeln. Leiden diese Menschen an Schmerzen, können sie diese häufig nicht ausdrücken. Schmerzen bei dementen Patienten werden daher noch zu oft übersehen, beklagen Experten der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI). Mit welchen Hilfsmitteln Schmerztherapeuten das Befinden dementer Menschen einschätzen, ist Thema auf dem Hauptstadtkongress der DGAI (HAI 2011) vom 11. bis 13. September 2011 im ICC Berlin.

    Im klinischen Alltag reagieren immer mehr ältere Menschen, die aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen wurden, mit Angst, Unruhe oder gar Aggression. Kommen weitere Faktoren wie Operationen, Narkose, Fieber oder andere Krankheitssymptome hinzu, sind viele nicht mehr in der Lage, sich adäquat zu ihren Schmerzen zu äußern. Es ist Aufgabe des Schmerztherapeuten, das Verhalten dieser Menschen sorgfältig zu begutachten. Oft geben ein angespannter Gesichtsausdruck, eine verkrampfte Haltung, plötzliche Verwirrtheit, angestrengtes Atmen oder Laute entscheidende Hinweise darauf, dass der Patient an Schmerzen leidet.

    Über die Herausforderungen der Schmerzeinschätzung bei Menschen mit Demenz diskutieren Experten der DGAI am 13. September 2011 um 12 Uhr in der ICC Lounge anlässlich des HAI 2011. Operationsrisiken bei alten Menschen und wie diese nach einer Operation wieder mobil werden, sind weitere Themen auf der Kongress-Pressekonferenz am 13. September 2011 im ICC, Raum 43.

    Terminhinweise:

    Kongress-Pressekonferenz anlässlich des HAI 2011
    Ort: ICC Berlin, Raum 43, Messedamm 22, 14055 Berlin
    Termin: Dienstag, 13. September 2011, 10.30 bis 11.30 Uhr

    Ihre Themen und Referenten sind:
    Infektionen auf der Intensivstation: Was bringt das neue Krankenhaushygienegesetz?
    Professor Dr. med. Jürgen Schüttler, Kongress-Präsident des HAI 2011, Erlangen

    Operationen im hohen Alter: Herausforderungen, Risiken, Chancen
    Professor Dr. med. Gabriele Nöldge-Schomburg, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Rostock

    Anästhesie und Patientensicherheit in Europa – Was hat sich seit der Helsinki Declaration verbessert?
    Professor Dr. med. Hugo Van Aken, Generalsekretär der DGAI, Münster

    Qualität in der Kinderanästhesie vor, während und nach der Operation: Die optimale Schmerztherapie – Was wissen wir wirklich?
    Dr. med. Lutz Müller-Lobeck, Berlin

    Beweglos auf der Intensivstation – Macht Strom lahme Beine munter?
    Dr. med. Steffen Weber-Carstens, Berlin

    Schwer verletzt und achtfach gebrochen: Wie die Notfallmedizin mit lebensbedrohlichen Sportverletzungen umgeht
    Professor Dr. med. Bernd Böttiger, Köln

    Risiko Ärztemangel: Gefährden Honorarärzte und häufiger Personalwechsel die Sicherheit in der Anästhesie?
    Professor Dr. med. Bernd Landauer, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA), Ottobrunn

    Vortrag: Schmerzmanagement: Herausforderung der Schmerzeinschätzung bei Patienten mit Demenz
    Termin: Dienstag, 13. September 2011, 12.20 bis 12.40 Uhr
    Ort: ICC Lounge
    A. Lange (Berlin)

    Kontakt für Journalisten:
    Kathrin Gießelmann
    DGAI/BDA Pressestelle
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel. 0711 8931-981
    Fax: 0711 8931-167
    E-Mail: giesselmann@medizinkommunikation.org
    Internet: http://www.dgai.de/www.bda.de/www.hai2011.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).