„Ökotoxikologie und Umweltchemie: Grenzen überwinden“ – unter diesem Motto diskutieren vom 18. bis 20 September 2011 Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft auf der 16. Jahrestagung der deutschsprachigen Sektion der SETAC (Society of Environmental Toxicology and Chemistry) an der Universität in Landau über aktuelle Fragen zu Umweltschutz, Umweltmanagement oder Risikobewertung von Schadstoffen. Die SETAC verfolgt als weltweit agierende wissenschaftliche Gesellschaft die Förderung von Forschung, Lehre und Ausbildung in allen Facetten der Umweltchemie und Ökotoxikologie.
Bei Risikobewertung und -management von Umweltchemikalien gewinnen neue Schadstoffe wie Nanomaterialien zunehmend an Bedeutung. Auch die räumliche und zeitliche Änderung von Umweltbedingungen wie der Klimawandel müssen in eine realistische Risikobewertung von Schadstoffen einbezogen werden. Wissenslücken bestehen noch bei der Frage, wie sich Schadstoffe auf die Biodiversität oder Ökosystemfunktionen auswirken. „Damit diese aktuellen ökotoxikologischen Themen bearbeitet werden können, müssen die bestehenden Grenzen der traditionellen Chemie, Physik und Ökologie überwunden werden“, erläutert Dr. Carsten Brühl vom Institut für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau und Organisator der Tagung den Titel der Veranstaltung.
Höhepunkte der Tagung sind der Fachvortrag von Klaus Töpfer, Umweltminister a. D. und ehemaliger Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und die Podiumsdiskussion zum Thema „Biodiversität“. Vertreter aus Wissenschaft, Umweltverbänden und Wirtschaft werden über die Auswirkungen der neuen EU-Verordnung zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln diskutieren. Diese seit Juni 2011 geltende Vorschrift schreibt Biodiversität als schützenswertes Gut fest. Antworten auf die noch offenen Fragen, wie Schädlingsbekämpfungsmittel nun neu zu bewerten sind oder wie Biodiversität in diesem Kontext zu fassen ist, werden die Vertreter der unterschiedlichen Interessensgruppen beleuchten.
Die SETAC ist ein Kommunikationsforum für Fachleute aus Behörden, Wirtschaft und Wissenschaft und bündelt somit Kompetenzen aus Politik, Industrie und Wissenschaft. Veranstalter der Tagung ist das Institut für Umweltwissenschaften am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Nähere Informationen zur Tagung und das detaillierte Programm gibt es unter http://www.setac-glb.de
Kontakt:
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Institut für Umweltwissenschaften
Dr. Carsten Brühl
Tel.: 06341 280-31310
E-Mail: bruehl@uni-landau.de
Jun.-Prof. Dr. Ralf B. Schäfer
Tel.: 06341 280-31536
E-Mail: schaefer-ralf@uni-landau.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Biology, Chemistry, Environment / ecology
transregional, national
Scientific conferences
German
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