Fazit: Ein Kongress auf höchstem Wissenschaftsniveau, der zudem eine hohe gesundheitspolitische Aufmerksamkeit erfuhr.
Am Dienstagmittag schloss die 3. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Der Kongresspräsident, Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité-Universitätsmedizin (Berlin), sowie der Präsident der DGfN, Prof. Reinhard Brunkhorst (Hannover), zogen ein durchweg positives Fazit.
Mit einem attraktiven Wissenschaftsprogramm lockte der Kongress 1.600 Teilnehmer an und bestätigte sich so als wichtigstes deutschsprachiges Forum für Nieren- und Hochdruckkrankheiten. Allein die 334 Abstracts weisen auf die hohe Forschungsaktivität der deutschsprachigen Nephrologie, einer im Vergleich zu anderen Facharztgruppen zahlenmäßig eher kleinen Fachdisziplin, die sich aber aktiv in wichtige gesundheitspolitische Entscheidungen einbringt. Ob EHEC-HUS-Krise oder die Diskussion um eine Novellierung des Transplantationsgesetzes – die DGfN gibt entscheidende Impulse und hatte besonders während der EHEC-Epidemie ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Dieses gesundheitspolitische Engagement wurde auf der Jahrestagung gewürdigt: Am 10.09.2011 fand auf dem Nephrologiekongress in Berlin eine Podiumsdiskussion zur Frage „Schweinegrippe, EHEC-HUS: Sind wir in Zukunft besser vorbereitet?“ statt. Daran nahm neben dem Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr, auch Prof. Karl Lauterbach, Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Prof. Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts, sowie Dr. Ute Teichert-Barthel, Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, teil.
Am 11.09.2011 diskutierte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Dr. Frank-Walter Steinmeier, mit Nephrologen und Betroffenen zum Thema Organspende.
„Unsere 3. Jahrestagung war ein Kongress auf höchstem Wissenschaftsniveau, der zudem eine hohe gesundheitspolitische Aufmerksamkeit erfuhr. Das zeigt, dass wir als Fachgesellschaft eine gute Arbeit leisten, die wir zukünftig auch so fortsetzen werden“, so Prof. Brunkhorst, Präsident der Deutschengesellschaft für Nephrologie.
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Dr. Bettina Albers
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