Am 10. Oktober nimmt das Tübinger Zentrum für Islamische Theologie den Lehrbetrieb auf. In einem Pressegespräch stellte die Universität heute Wissenschaftler und Studierende vor.
Tübingen ist künftig Standort für eines von vier deutschen Zentren für Islamische Theologie. 24 Studierende sind an der Universität zum Wintersemester 2011/12 für den Bachelorstudiengang "Islamische Theologie" eingeschrieben, als erster Professor wurde der Koranwissenschaftler Dr. Omar Hamdan berufen. Im Nachfolgenden haben wir Ihnen Informationen zu Entwicklungsgeschichte und Idee des Zentrums, zum neuen Studiengang und zu den beteiligten Personen zusammengestellt.
Entwicklungsgeschichte
Das Tübinger Zentrum wird auf Empfehlung des Wissenschaftsrats eines von vier bundesweiten Zentren für Islamische Theologie sein. Der Bund finanziert für fünf Jahre mit insgesamt vier Millionen Euro Forschungsprofessuren, Mitarbeiterstellen und Nachwuchs-gruppen. Das Tübinger Zentrum wird nach Ablauf der Bundesförderung vom Land Baden-Württemberg in der Endausbaustufe mit rund 1,3 Millionen Euro jährlich gefördert. Islamische Studien sind an deutschen Hochschulen bislang nicht etabliert – eine Tatsache, die der Bedeutung der größten nichtchristlichen Glaubensgemeinschaft in Deutschland nicht gerecht wird. Zudem ist der Bedarf an islamischen Religionslehrern groß: Bis zu 2.000 Lehrer werden nach Schätzungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten Jahren für rund 700.000 muslimische Schülerinnen und Schüler benötigt. „Die neuen Zentren bieten nicht nur hervorragende Voraussetzungen für einen verstärkten theologischen Diskurs in den Hochschulen. Wir wollen zugleich dazu beitragen, dass die vier Millionen Muslime, die in Deutschland leben, in unserer Gesellschaft beheimatet sein können“, sagt Bundesbildungsministerin Annette Schavan.
Gründe für den Standort Tübingen
Tübingen hatte im Oktober 2010 den Zuschlag bekommen, weil es nach Auffassung des BMBF eine gute Ausgangslage bot, um die fachlichen und organisatorischen Heraus-forderungen für die Etablierung Islamischer Studien zu bewältigen. Gefordert war ein gutes inhaltliches Konzept, für den Standort Tübingen sprechen aber auch die zahlreichen fachlichen Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeiten und damit ein ideales gesamtuniversitäres Umfeld. Zu nennen sind im Speziellen:
eine breit ausgebaute und international angesehene Islamwissenschaft und arabische Philologie, mit einem Schwerpunkt auf dem Gebiet der islamischen Philosophie und Religionsphilosophie sowie gut ausgebaute, für die Islamwissenschaft und Islamische Theologie unverzichtbare Philologien (neben Arabisch vor allem Türkisch und Persisch)
ein breites Angebot an religionswissenschaftlicher Lehre und Forschung sowohl im Rahmen der Fakultät für Kulturwissenschaften als auch an den beiden theologischen Fakultäten, zu denen Lehrstühle sowohl für Religionswissenschaft – im Falle der Evangelisch-Theologischen Fakultät ausdrücklich als „Lehrstuhl für Religionswissenschaft mit Schwerpunkt Islam und Judaistik" definiert – als auch für interkulturelle Theologie (mit Schwerpunkt Dialog der Religionen) gehören
zwei gut ausgebaute, international angesehene, in Forschung und Lehre sowohl untereinander als auch mit anderen Fakultäten eng kooperierende theologische Fakultäten, die seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet interkulturellen und interreligiösen Dialogs und interkultureller Theologie über entsprechende Kompetenz und Erfahrung verfügen
internationale Kooperationen der Arabistik und Islamwissenschaft mit Universitäten und universitären Einrichtungen in der islamischen Welt wie auch Kooperationsvereinbarungen der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen mit der Islamisch-Theologischen Fakultät Sarajevo und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen mit entsprechenden Islamisch-Theologischen Fakultäten der Universität İstanbul und der Dokuz Eylül Universität İzmir
die breit ausgebaute Religionspädagogik an beiden Theologischen Fakultäten und das Evangelische bzw. Katholische Institut für Berufsorientierte Religionspädagogik (EIBOR / KIBOR), die in Forschung und Lehre ihre Schwerpunkte auf dem Gebiet des interkulturellen, interreligiösen Lernens haben und mit den Pädagogischen Hochschulen zusammenarbeiten
der Forschungsschwerpunkt „Religion und Politik" im Rahmen der Politik-wissenschaft und der „Arbeitsbereich Vorderer Orient und Vergleichende Politikwissenschaft", sowie der Schwerpunkt Zentralasien im Rahmen der Ethnologie und die Einrichtung einer Professur im Bereich der Soziologie mit Schwerpunkt „Bildungsforschung in Migrations- bzw. Integrationskontexten"
Ein umfassendes Fächerangebot in den Lehramtsstudiengängen, das für all jene Studierende relevant ist, die Islamische Theologie in Kombination mit einem weiteren Lehramtsstudienfach zu studieren wünschen
Zudem liegt Tübingen in unmittelbarer räumlicher Nähe zu Stuttgart mit seinen 70.000 Muslimen und 26 muslimischen Gemeinden und Vereinen
Studierende
Zum Wintersemester 2011/12 startet der Lehrbetrieb für die ersten 24 Studierenden (Stand 28.09.2011). Für die 40 Studienplätze gingen insgesamt 42 Bewerbungen aus aller Welt ein. Die eingeschriebenen Studierenden – derzeit 15 Frauen und neun Männer - kommen aus aller Welt, 20 von ihnen leben bereits in Baden-Württemberg.
Curriculum und Vernetzung
Das Tübinger Zentrum ist eine zentrale Einrichtung, als akademischer Lehr- und Forschungsbereich bietet es ein breit gefächertes Studium der Islamischen Theologie. Die Forschung soll auf ein international anerkanntes Niveau gestellt werden. Der 8-semestrige Bachelorstudiengang „Islamische Theologie“ versteht sich als eine bekenntnisbezogene Disziplin, die Islamische Theologie auch mit allgemeinen geistes-, kultur- und sozial-wissenschaftlichen Fragestellungen verbindet. Dazu gehört die Beschäftigung mit religiösem Quellenmaterial, aber auch die Auseinandersetzung mit der religiösen Glaubenspraxis und deren Vermittlung. Darüber hinaus befasst sich der Studiengang mit der islamischen Religion im europäischen und deutschen Kontext und vermittelt interreligiöse und interkulturelle Kompetenzen. Ergänzend sollen ein Masterstudiengang sowie ein Lehramtsstudiengang entwickelt werden.
Bei der Besetzung der Professuren gilt, analog zu den christlich-theologischen Fakultäten, das Prinzip der Konfessionsbindung. Es ist die Aufgabe des Beirats, diese bei der Besetzung der Professuren sicherzustellen. Die wissenschaftliche Eignung und akademische Exzellenz der Professoren wird alleine durch die Universität geprüft und gewährleistet.
Um ein Mindestmaß an innerislamischem Pluralismus abzubilden, ist die Einrichtung von sechs Lehrstühlen zu folgenden Fachrichtungen vorgesehen:
Koranwissenschaften
Hadīth-Wissenschaften und Prophetische Tradition
Islamisches Recht (Rechtsquellen und Methodologie der Rechtsfindung, Rechtsgeschichte)
Islamische Glaubenslehre
Islamische Geschichte / Geschichte der islamischen Länder
Religionspädagogik
Der Bereich Arabische Literatur und Islamsprachen (Persisch, Türkisch) wird durch bestehende Einrichtungen wie das Orientalische Seminar, Arabistik und Islamwissenschaft abgedeckt. Ein Semester ist für den Auslandsaufenthalt vorgesehen, zum Beispiel an Universitäten der islamischen Welt, mit denen bereits Kooperationen bestehen bzw. abgeschlossen werden.
Das Zentrum für Islamische Theologie wird eng mit anderen Fakultäten der Universität Tübingen zusammenarbeiten, zum Beispiel in interdisziplinären Veranstaltungen wie dem Seminar „Weltreligionen“ von Prof. Matthias Morgenstern (Evangelisch-Theologische Fakultät). Angedacht sind auch Kooperationen mit anderen Hochschulen (z. B. Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg); mit Pädagogischen Hochschulen, an denen Islamische Religionspädagogik unterrichtet wird; mit Universitäten, an denen die Islamischen Studien etabliert werden (Osnabrück, Münster, Frankfurt, Erlangen-Nürnberg) und mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Tübingen ist ab sofort auch Standort im interuniversitären Graduiertenkolleg „Islamische Theologie“, das die Stiftung Mercator mit 3,6 Millionen Euro fördert. Nachwuchswissen-schaftler des Tübinger Zentrums können sich hier bewerben.
Als Pflichtkurse belegen die Studierenden im ersten Semester unter anderem einen Sprachkurs für Arabisch und Einführungsmodule für Islamische Theologie und Islamische Geschichte (das Curriculum ist auf Nachfrage bei der Hochschulkommunikation erhältlich). Darüber hinaus wird Prof. Hamdan unter anderem Seminare zu den Themen „Der Koran als Kanon“ und „Zur Frage der Mündlichkeit und Schriftlichkeit des Korans“ anbieten.
Struktur/Räume
Die Professur für „Koranwissenschaften“ ist mit Dr. Omar Hamdan besetzt. Er wird durch ein Sekretariat und seinen Assistenten, Dr. Mohammed Nekroumi, unterstützt.
Für das Zentrum wurden die Räume der ehemaligen Villa Köstlin saniert, dort sind ab 10. Oktober Büros, ein Besprechungsraum, ein Raum für eine Handbibliothek, ein großer sowie zwei kleinere Seminarräume eingerichtet.
Zum Wintersemester werden zudem eine Lektorenstelle und zwei Juniorprofessuren besetzt, mittelfristig insgesamt sechs Professuren, sechs Assistenten-Stellen sowie weitere Sekretariatskräfte.
Am 4. und 7. Oktober treffen sich die Studierenden zu Informationsveranstaltungen, die offizielle Eröffnungsfeier für das Zentrum findet voraussichtlich Anfang November statt.
Beirat
Ein siebenköpfiger Beirat begleitet den Prozess der Akademisierung und Institutionalisierung der Islamischen Theologie an der Universität Tübingen und entscheidet in bekenntnisrelevanten Fragen. Als Beiratsmitglieder wurden im Mai 2011 bestellt:
Vorsitzender: Suleyman Tenger (geb. in der Türkei), Religionsbeauftragter an der Zentral Moschee der Türkisch Islamischen Union (DITIB) und Religionspädagoge am Dokumentationszentrum für Islamische Religionspädagogik (DITIB)
Muhamed Baščelič (geb. in Bosnien-Herzegowina), Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland e.V. und Doktorand an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen
Dr. Fatma Bayraktar-Karahan (geb. in der Türkei), Predigerin im Raum Essen und Referentin im Projekt ProDialog
Serkan Ince (geb.in Deutschland), Masterstudent der Religionswissenschaft mit Schwerpunkt religiöse Gegenwartskultur an der Universität Bayreuth
Ismail Kuvvet (geb. in Deutschland), Gemeindeleiter und Erzieher am Kulturzentrum der Deutsch-Türkischen Integration und Islam Bildung e. V. (KDTI) Herrenberg
Prof. Dr. Abdullah Takim (geb. in der Türkei), Stiftungsgastprofessor für Islamische Religion an der Universität Frankfurt; Mitorganisator des Theologischen Forums Christentum – Islam der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Dr. Halise Kader Zengin (geb. in Deutschland), wissenschaftliche Assistentin an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara
Biografien einiger Gesprächspartner
Prof. Dr. Omar Hamdan
Prof. Dr. Omar Hamdan (Jahrgang 1963) hat Islamwissenschaft und Arabistik an der Hebrew University of Jerusalem (BA & MA) und Vergleichende Religionswissenschaft (MA) an der Universität Tübingen studiert.
1995 promovierte er am Orientalischen Seminar der Universität Tübingen bei Prof Dr. Josef van Ess, Professor für Islamkunde, zum Thema “Die Koranlesung des Ḥasan al-Baṣrī (st. 110/728): Ein Beitrag zur Geschichte des Korantextes”.
Mitarbeit an Forschungsprojekten: „Research Unit Intellectual History of the Islamicate World“, Freie Universität Berlin; „Rediscovering Theological Rationalism in the Medievial World of Islam“, Prof. Dr. Sabine Schmidtke, Freie Universität Berlin. (Das Forschungsprojekt hat ein Volumen von 1,5 Millionen Euro und untersucht Über-schneidungen des Islam mit Judentum und Christentum im Mittelalter). Hamdan ist Verfasser und Herausgeber verschiedener Studien, Aufsätze und Texteditionen auf den Gebieten der islamischen Theologie.
Forschungsvorhaben: Beratung bei der Entwicklung eines neuen Masters „Vergleichende Arabische Philologien‟ in Berlin; Übersetzung des Korans ins Hebräische (in Kooperation mit einer saudischen Institution); fünfbändige kritische Textedition des Werkes „Kitāb al-kāmil‟ von al-Hudhalī (st. 465/1073) über koranische Wissenschaften.
In seinen Arbeiten widmet sich Prof. Hamdan einem für die Islamforschung und Islamische Theologie wichtigen Forschungsfeld: Der Entstehung des Korantextes. Die Korangeschichte bildet ein Spannungsfeld zwischen der Binnensicht der Islamforschung und der Außenperspektive der Koranforschung. Weil beide von unterschiedlichen Prämissen ausgehen, stehen hier zwei unterschiedliche Wissenschaftstraditionen nebeneinander.
Prof. Dr. Stefan Schreiner
Inhaber der Professur für Religionswissenschaft und Judaistik (mit Schwerpunkt Islam und Judentum) sowie Leiter des „Institutum Judaicum“ an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Außerdem Koordinator des European Abrahamic Forum mit Sitz in Zürich, einer Initiative zur Förderung vor allem des interkulturellen und interreligiösen Dialogs zwischen den nördlichen, südlichen und östlichen Nachbarn des Mittelmeers. Als Mitglied der AG des Wissenschaftsrates war er an der Ausarbeitung der "Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften" beteiligt (Veröffentlichung im Januar 2010). Von Beginn an hat er die Universität Tübingen bei der Vorbereitung des Zentrums für Islamische Theologie beratend begleitet und unterstützt.
„Als Religionswissenschaftler haben mich immer die Geschichte der Religionen und deren wechselseitige Beeinflussungen beschäftigt. Von daher bin ich sehr an interdisziplinärer Arbeit interessiert. Die Einrichtung von Fakultäten für islamische Theologie hierzulande war und ist mir seit Jahren ein Anliegen. Seit Ende der 1990er Jahre habe ich auch immer wieder auf die Notwendigkeit ihrer Einrichtung sowohl aus wissenschaftlichen als auch aus wissenschafts- und integrationspolitischen Gründen hingewiesen.“
Dr. Mohammed Nekroumi
Dr. Mohammed Nekroumi (Jahrgang 1961) hat Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität Fes (Marokko) und Allgemeine Sprachwissenschaft und Semiotik an der Université de Provence in Aix-en-Provence studiert. An der TU Berlin absolvierte er ein Aufbaustudium „Allgemeine und Germanistische Sprachwissenschaft“.
1993 promovierte er zum Thema „Syntax und Semantik des Fragesatzes im klassischen Arabisch“ an der Universität Provence Aix/Marseille.
Er war Lehrbeauftragter für Allgemeine Sprachwissenschaft in Aix-en-Provence und Dozent für arabische Linguistik an der Freien Universität Berlin. Von 1996 bis 2001 war er Dozent für Arabische Linguistik und Orientalische Landeskunde an der Universität Bonn, von 2002 bis 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft der Universität Bonn, wo er ein Projekt zum Thema: Koran und Rechtstheorie durchführte. Seit 2006 lehrt er an der Freien Universität Berlin am Institut für Islamwissenschaft, unter anderem zum Thema „Rechtstheorie und Mystik in Andalusien und deren moderne Rezeption“.
Farina Stockamp, Studentin, 21 Jahre
geboren in Nordrhein-Westfalen, aufgewachsen in Niedersachsen. Studiert seit 2009 an der Universität Tübingen „Sprachen, Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens“ und „Ethnologie“ (4. Fachsemester); ab dem Wintersemester 2011/12 nun Islamische Theologie im Parallelstudium.
Erwartungen an das Studium: Theologische Inhalte, die so nur an der Universität vermittelt werden können; einen breiten Überblick über den Islam und seine Vielfalt; tiefgehende theologische Erörterungen der Glaubensinhalte; einen gute Verknüpfung bisheriger islamwissenschaftlicher Studieninhalte mit neuen Inhalten; das Erlernen und Anwenden von wissenschaftlich-theologischen Methoden; den Dialog mit der Fachwelt.
Berufliche Ziele: Master „Sprachen, Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens“ in Tübingen, eventuell Master in Islamischer Theologie; Promotion und Akademische Laufbahn in Lehre und Forschung als Professorin der Islamwissenschaft.
Adnan Fetic, Student, 21 Jahre
geboren in Zenica, Bosnien-Herzegowina; lebt seit 14 Jahren in Deutschland
Erwartungen an das Studium: „Das Studieren der islamischen Theologie an einer deutschen Universität sehe ich als eine gute Möglichkeit, Muslime und islamische Vereine in Deutschland zu vertreten und zu unterstützen. Das Zentrum für islamische Theologie wird dazu beitragen, ein klareres Bild über den Islam und die hier lebenden Muslime zu schaffen. Es wird der jungen Generation islamischen Glaubens helfen, Deutschland als ihr Heimatland anzuerkennen, da es sich nun auch um ihren Glauben kümmert. Der Studiengang eröffnet außerdem die Chance, den Islamunterricht in Schulen einzuführen.“
Berufliche Ziele: Der Studiengang soll berufsqualifizierend für künftige Imame sein, sowie für Personen, die als Muslime eine konfessionsbezogene Tätigkeit in verschiedenen Berufsfeldern, insbesondere im interkulturellen Bereich von Wirtschaft und Gesellschaft anstreben. „Ich beschäftige mich schon seit meiner Kindheit viel mit dem Islam und strebe seit längerem eine Profession in Verbindung mit dem Glauben an.“
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Die Universität Tübingen
Die im Jahr 1447 gegründete Universität Tübingen hat derzeit über 25.000 Studierende aus dem In- und Ausland. 400 Professoren und mehr als 4.000 Wissenschaftler lehren und forschen an sieben Fakultäten: Evangelisch-Theologische Fakultät, Katholisch-Theologische Fakultät, Juristische Fakultät, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultät, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät sowie Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät.
Pro Jahr werden an der Universität Tübingen über 3000 Abschlussprüfungen, mehr als 800 Promotionen und ca. 70 Habilitationen angefertigt.
Die Universität unterhält rund 180 Partnerschaften mit Universitäten in 45 Ländern; Vereinbarungen mit 310 Universitäten im Erasmus-Programm der EU; 50 Partnerschaften mit Hochschulen in Nordamerika; 43 Prozent der Studierenden in Tübingen absolvieren einen Teil ihres Studiums im Ausland.
Derzeit sind fünf Sonderforschungsbereiche, sechs Sonderforschungsbereiche Transregio, fünf Graduierten-kollegs und das Exzellenzcluster: Werner-Reichardt-Centrum für Integrative Neurowissenschaften (CIN) an der Universität Tübingen angesiedelt.
Forschungsschwerpunkte der Universität Tübingen sind: Integrative Neurowissenschaften; Sprache und Kognition; Molekularbiologie; Medien und Bildung; Mikrobiologie und Infektionsforschung; Translationale Immunologie und Krebsforschung; Geo- und Umweltforschung; Archäologie und Anthropologie.
Criteria of this press release:
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