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10/11/2011 16:00

DJI-Fachtagung: Kinder und Jugendliche im Generationengefüge. Lebenslagen, Beziehungen, Übergänge

Andrea Macion Öffentlichkeitsarbeit/Wissenschaftliches Referat beim Vorstand
Deutsches Jugendinstitut e.V.

    Die zukünftige Entwicklung Deutschlands ist von einem starken demografischen Wandel geprägt. Die in Berlin stattfindende wissenschaftliche Fachtagung beleuchtet die veränderten Generationenbeziehungen in acht Diskussionsforen. Diese geben Einblick in das intergenerationelle Alltagsleben von Familien, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

    Immer weniger Kinder und Jugendliche – immer mehr ältere Menschen: Diese Entwicklung, gemeinhin als demografischer Wandel bezeichnet, ist in keinem anderen EU-Land so stark ausgeprägt wie in Deutschland. Seit 1990 ist die Zahl der Menschen ab 65 Jahren bundesweit um 42 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum wuchs die Gesamtbevölkerung nur um drei Prozent. Anfang 2010 waren knapp 21 Prozent der deutschen Bevölkerung 65 Jahre und älter. Durch die anhaltend niedrigen Geburtenraten sowie eine stark steigende Lebenserwartung hat sich das Verhältnis zwischen der jüngsten und der ältesten Bevölkerungsgruppe zwischen 1970 und 2010 fast umgekehrt: Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist um 10 Prozent gesunken, der Anteil von Menschen im Rentenalter um 7 Prozent gestiegen.
    Prognosen besagen, dass die Einwohnerzahl Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten weiter zurückgehen und der Anteil der über 65-Jährigen steigen wird, so dass sich die zahlenmäßige Diskrepanz zwischen der jungen und der älteren Generation noch vergrößert.

    Was bedeutet dieses Zukunftsszenario abseits von pekuniären Verteilungskämpfen oder Fragen der Finanzierung der sozialstaatlichen Sicherungssysteme? Was heißt es für Kinder und Jugendliche, in einer Welt von Älteren und Hochbetagten aufzuwachsen?
    Welche gesellschaftspolitischen Herausforderungen stellen sich angesichts dieses sich wandelnden Generationengefüges, in dem Kinder und Jugendliche zu einem knappen Gut oder zu einer marginalen Gruppe werden?

    Politikerinnen und Politiker sind gefordert, für die Arbeitsmarkt-, Sozial-, Bildungs- und Gesundheitssysteme frühzeitig intelligent die Weichen zu stellen und neue Strategien zu entwickeln. Lösungen, die es ermöglichen, die positiven Potenziale dieser veränderten Bevölkerungsstruktur auszuschöpfen und zugleich die negativen Folgen, etwa von Verteilungskämpfen um knapper werdende wirtschaftliche Ressourcen, abzumildern bzw. zu verhindern.
    „Sozialpolitik als Generationenpolitik?“ lautet deshalb die Frage, die Dr. Ursula Weidenfeld mit Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Sozialverbänden diskutiert.
    Acht Tagungsforen geben Einblicke in das intergenerationelle Alltagsleben von Familien, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Kritische Entwicklungsphasen im Kindes- und Jugendalter werden dabei ebenso thematisiert wie Übergangsphasen im Lebensverlauf. Ins Blickfeld gerückt werden zudem Fragen nach den geschlechtsspezifisch-biografischen Lebensverläufen, nach dem Engagement von Jung und Alt sowie nach der Rolle, die traditionelle und neue Orte der Begegnung für die verschiedenen Generationen spielen.

    Den Schlussakzent der Tagung setzt Cathrin Kahlweit mit der von ihr moderierten Podiumsdiskussion zu den Chancen und Grenzen einer oft beschworenen, aber immer wieder erneut auf die Probe gestellten Generationensolidarität.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei;
    Verbindliche Anmeldung online oder via Antwortfax bis 26.10.2011 erbeten.

    Online Anmeldung unter:
    http://www.dji.de/fachtagung2011


    More information:

    http://www.dji.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Economics / business administration, Politics, Psychology, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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