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10/17/2011 10:03

Universität des Saarlandes erwartet über 18.200 Studenten fürs Wintersemester

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Zahl der Studenten an der Saar-Uni wird in diesem Wintersemester vermutlich auf über 18.200 ansteigen. Das gab die Uni im Rahmen der Feierlichkeiten zur Semestereröffnung bekannt. Grund für die hohe Studentenzahl ist vor allem die gestiegene Studierneigung der Abiturienten und mehr Hochschulwechsler in höheren Semestern. Der erwartete Rückgang der Studentenzahlen durch die schrumpfende Bevölkerung bleibt aus. Unipräsident Volker Linneweber wiederholte daher seine Forderung an die Politik, die Mittel für die Hochschulen zu erhöhen statt sie dem allgemeinen Spardiktat zu unterwerfen.

    Im Gegensatz zu Prognosen, die nach dem doppelten Abiturjahrgang einen – auch demografiebedingten – Rückgang der Studentenzahlen annahmen, zeichnet sich an der Uni des Saarlandes eine erneute Steigerung auf ca. 18.200 Studentinnen und Studenten ab. Gegenwärtig (Stand 12.10.) sind bereits 17.723 Studenten an der Saar-Uni eingeschrieben. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt (13.10.) 17.115. 2008/2009 studierten 15.500 junge Menschen an der Saar-Uni, seitdem steigt die Zahl deutlich sogar über das Maß hinaus, was durch den doppelten Abiturjahrgang erwartet wurde.

    Auch die Zahl internationaler Studenten ist gestiegen. Derzeit sind bereits 2731 ausländische Studenten an der Saar-Uni eingeschrieben. Zum selben Zeitpunkt waren es im vergangenen Jahr 2576 Studenten, die nicht aus Deutschland stammen. Insgesamt erwartet die Universität des Saarlandes bis zum Stichtag 30. November knapp 3000 internationale Studenten. Das ist ein Plus von rund 200, denn zum 30. November 2010 waren rund 2800 ausländische Studenten eingeschrieben. Mit erwarteten 16,1 Prozent Ausländeranteil unterstreicht die Saar-Uni damit ihr internationales Profil.

    Bei Studienanfängern besonders beliebt sind vor allem die Studienfächer Rechtswissenschaft, Medizin, Betriebswirtschaftslehre sowie English: Linguistics, Literatures and Cultures. Die Fächer mit den höchsten Zuwachsraten sind Wirtschaftsinformatik, Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Translation, Computerlinguistik, Mikrotechnologie und Nanostrukturen sowie Bildwissenschaften der Künste. Insgesamt konnten 97 Prozent der Studienplätze in grundständigen zulassungsbeschränkten Studiengängen besetzt werden. Aufgrund der laufenden Nachrückverfahren ist davon auszugehen, dass an der Saar-Uni kaum ein Studienplatz unbesetzt bleiben wird. Insgesamt sind bis dato 3923 Studenten im ersten Semester eingeschrieben.

    Im Masterbereich gibt es bereits jetzt einen Zuwachs im Vergleich zum Stichtag 30. November 2010 zu verzeichnen. Damals waren 751 Studenten in Masterstudiengängen eingeschrieben. Mit dem heutigen Stand sind es bereits 775 Studenten, und bis 30. November werden noch einige in die Masterprogramme einsteigen.

    „Dass die Zahl der Studierenden in Deutschland so dramatisch ansteigen würde, wurde bildungspolitisch gewünscht, aber nicht vorbereitet. Wir haben deutschlandweit in diesem Jahr einen Rekord von insgesamt 500.000 Studienanfängern, da neben doppelten Abiturjahrgängen offenbar auch die Studierendenquote massiv steigt. Die Hochschulen brauchen dringend mehr Mittel für Personal- und Sachausstattung, um dies zu verkraften“, so Universitätspräsident Volker Linneweber. Sollte der Haushalt der Saar-Uni ab 2014 nicht steigen, könne die Uni auf den Ansturm nur mit schärferen Zulassungsbeschränkungen reagieren, wenn die Qualität der Lehre gehalten werden soll. „In den Praktika der Fächer Medizin und Chemie sind beim Umgang mit Skalpell und Chemikalien inzwischen sogar sicherheitsrelevante Grenzen erreicht“, nennt der Universitätspräsident ein dramatisches Beispiel, wie sich eine Unterfinanzierung konkret im Unialltag niederschlägt.

    Schließlich kann, insbesondere im Zusammenhang mit Diskussionen um die Hochschulfinanzierung, nicht deutlich genug darauf hingewiesen werden, dass Mitarbeiter und Studenten als Konsumenten und Steuerzahler einen erheblichen Wirtschaftsfaktor für die Region darstellen. Volkswirtschaftlich betrachtet bringen Hochschulen den Ländern mehr als sie kosten. Alleine die Universität des Saarlandes bringt dem Land jährlich mehr als 500 Millionen Euro an Wertschöpfung (s. dazu auch das Positionspapier des Uni-Präsidiums unter http://www.uni-saarland.de/hochschulentwicklung).

    Weitere Informationen bei der Pressestelle der Universität des Saarlandes:
    Tel.: (0681) 302-2601, E-Mail: presse@uni-saarland.de


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    Studies and teaching
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