Mit einem Festakt und Konzert wird der offizielle Startschuss für das Editionsprojekt „Corpus monodicum“ gegeben. Zwei international führende Interpreten alter Musik, Dominique Vellard und Gerd Türk, werden Beispiele einstimmiger Musik des Mittelalters vortragen, wenn die Universität Würzburg und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz das Projekt offiziell vorstellen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters: Sie steht im Mittelpunkt des Forschungsprojekts Corpus monodicum. Wissenschaftler der Universität Würzburg arbeiten seit Kurzem an einer Edition dieser Kompositionen. Das Ergebnis werden sie in 25 Bänden veröffentlichen. 16 Jahre soll die Arbeit daran dauern. Die Leitung hat Professor Andreas Haug, Inhaber des Lehrstuhls für Musikwissenschaft II an der Uni Würzburg. Angesiedelt ist das Projekt an der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Den offiziellen Startschuss geben die beteiligten Institutionen nun mit einem Festakt in der Neubaukirche der Universität Würzburg. Er findet statt am Montag, 24. Oktober; Beginn ist um 18.15 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen.
Das Editionsprojekt
Corpus monodicum ist Teil des Akademienprogramms, das Bund und Länder seit 1979 gemeinsam finanzieren. Es handelt sich um ein an der Universität Würzburg angesiedeltes Projekt der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat vor knapp einem Jahr beschlossen, es mit rund vier Millionen Euro zu fördern.
Ziel ist es, maßgeblich zu einer vollständigen Erschließung des Gesamtbestands europäischer Einstimmigkeit beizutragen. Mit dieser soll ein philologisch fundiertes Gesamtbild der musikalischen Hinterlassenschaft des Mittelalters gewonnen werden, „eines kulturellen Erbes, das die Kultur Europas seit der Karolingerzeit entscheidend mitgeprägt hat“, wie es in einer Pressemitteilung der Akademie heißt. Als Grundlagenforschung trage das Vorhaben zur Erkenntnis der Musik- und Kulturgeschichte insgesamt bei und strebe an, eines der größten Defizite der Musikmediävistik zu beseitigen.
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Haug, T: (0931) 318 2114, E-Mail: andreas.haug@uni-wuerzburg.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Music / theatre
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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