Innovatives Vermittlungskonzept – Einladung zum Pressegespräch und zur Feier am 7. November 2011 – Land unterstützt die Finanzierung mit Mitteln aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro
Junge Forscherinnen und Forscher sind an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) herzlich willkommen – ob in Schülerlabors, als neugierige Gäste in wissen-schaftlichen Instituten oder in Justus‘ Kinderuni. Mit der Hermann-Hoffmann-Aka-demie wird an der JLU darüber hinaus ein ganz besonderer Lernort für junge For-scher entstehen. Zudem wird die Akademie ein Ort der Wissensvermittlung durch Studierende sein. „Lernen durch Lehren“ heißt die Devise; dahinter steht ein innovatives Lern- und Lehrkonzept. Das Land Hessen unterstützt die Einrichtung in den ersten fünf Jahren mit Mitteln aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget in Höhe von 1.293.000 Euro. Gießen trug im vergangenen Jahr den Titel „Stadt der jungen Forscher“. Die JLU will einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass die Stadt auf Dauer eine „Stadt der jungen Forscher“ bleibt.
Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen zur
Gründungsfeier
der Hermann-Hoffmann-Akademie der JLU Gießen
am Montag, 7. November 2011, 15.00 bis 17.00 Uhr
in der Aula des Universitäts-Hauptgebäudes
und zu einem Pressegespräch
ebenfalls am Montag, 7. November 2011, 14.30 bis 15.00 Uhr
im Senatssaal des Universitäts-Hauptgebäudes
Als Gesprächspartner werden Ihnen zur Verfügung stehen: JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, die Initiatoren der Hermann-Hoffmann-Akademie, Prof. Dr. Volker Wissemann und Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, sowie der Dekan des Fachbereichs 08, Prof. Dr. Volkmar Wolters.
Ein Video-Clip von Till Schürmann zum Projekt „Gießen – Stadt der jungen Forscher 2010“ wird die Gründungsfeier eröffnen. Nach der Begrüßung durch
JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee folgen Grußworte für die Stadt Gießen von Stadträtin Astrid Eibelshäuser (Dezernentin für Bildung, Wirtschaft, Arbeit, Integration und Hochbau), sowie des Dekans des Fachbereichs 08, Prof. Dr. Volkmar Wolters. Im Anschluss hält Prof. Dr. Volker Wissemann (Institut für Botanik der JLU) einen Kurzvortrag „Wehret den Schablonenmenschen mit Wurstköpfen" – Carl Vogt, Hermann Hoffmann, Charles Darwin – und ich?“. Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek (Institut für Biologiedidaktik der JLU) stellt unter dem Motto „Eigenständige Zugänge zum naturwissenschaftlichen Lehren und Lernen eröffnen“ das Konzept und die zukünftige Arbeit der Akademie vor. Den Festvortrag zum Thema „Naturwissenschaften an außerschulischen Lernstandorten erleben – Chancen und Perspektiven für die Lehrerausbildung“ hält Prof. Dr. Martin Gröger (Institut für Chemiedidaktik und Leiter des Science-Forums der Universität Siegen). Die Feier wird von Schülern der Liebigschule Gießen (Sally Becher, Blockflöte, Hermann Wilhelmi, Klavier, und Alexandra Pop, Violine) musikalisch umrahmt. Anschließend findet ein Empfang im Foyer der Aula statt. Zu sehen sind zudem in einer Poster-Ausstellung in der Eingangshalle Arbeiten von Schülern aus dem Projekt „Stadt der jungen Forscher“ und Beiträge von Studierenden des Studienschwerpunktes „Fachvermittlung“ im Fachgebereich 08 – Biologie und Chemie.
Hermann-Hoffmann-Akademie
Die Hermann-Hoffmann-Akademie wird vom Land Hessen mit Mitteln aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget unterstützt. Für das Schülerforschungszentrum sind dort 141.000 Euro für 2011 sowie je 288.000 Euro ab 2012 für weitere vier Jahre eingestellt. Die Initiatoren der Hermann-Hoffmann-Akademie, der Botaniker Prof. Dr. Volker Wissemann (zugleich Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens) und der Biologiedidaktiker Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, beschreiben die Leitvision: Es geht „um die Teilhabe an naturwissenschaftlichen Erkenntnissen als Element einer innovativen Fachvermittlung“. Die Hermann-Hoffmann-Akademie soll künftig in der Senckenbergstraße Kindern und Jugendlichen offen stehen. In dem Gebäude ist zurzeit das Botanische Institut untergebracht. Den unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Fragestellungen kann unter wissenschaftlicher Anleitung im unmittelbar benachbarten Botanischen Garten – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Grund gegangen werden. Damit wird die Akademie zugleich auch ein Praxisort für Lehramtsstudierende sein. Das Konzept setzt auf die Verflechtung von inneruniversitärer Lehrerausbildung und außeruniversitärer Schülerbildung.
Heinrich Karl Hermann Hoffmann
Namensgeber der Akademie ist der Botaniker Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819-1891), der fast fünf Jahrzehnte an der Universität in Gießen wirkte und dessen Arbeit weit über die Region hinaus Bekanntheit erlangte. Hoffmann arbeitete und forschte intensiv im Botanischen Garten. Er ist der Begründer der Blühphänologie (die Abfolge von Blühereignissen im Jahreslauf). Auf ihn gehen die mehr als 70 noch heute existierenden Phänologischen Gärten und Beobachtungsstellen in Europa zurück. Hoffmann korrespondierte mit Charles Darwin und wurde in dessen Werken mehrfach zitiert und als Referenz anerkannt. Neben der Pflanzenphysiologie hielt er Vorlesungen zur Speziellen und Allgemeinen Botanik, Kryptogamenkunde, Geschichte der Botanik, Pilzkrankheiten bei Mensch, Tier und Pflanzen, Klimatologie, Forstbotanik, Heil- und Giftpflanzen und Evolutionstheorie. Eine bronzene Gedenktafel am Botanischen Institut in der Senckenbergstraße 17 erinnert an Hoffmann.
Termine: Montag, 7. November 2011
Pressegespräch: 14.30 bis 15.00 Uhr; Senatssaal, Universitäts-Hauptgebäude
Gründungsfeier der Hermann-Hoffmann-Akademie der JLU Gießen:
15.00 bis 17.00 Uhr, Aula Universitäts-Hauptgebäude
Kontakt: Prof. Dr. Volker Wissemann
Institut für Botanik / AG Spezielle Botanik, Botanischer Garten & Herbarium
Heinrich-Buff-Ring 38, Carl-Vogt-Haus, EG Raum 020, 35392 Gießen
Telefon: 0641-99-35170/1; Fax: 0641-99-35179
Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek, Institut für Biologiedidaktik
Karl-Glöckner-Straße 21 C, 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-35510/01; Fax: 0641 99-35509
Criteria of this press release:
Journalists
Biology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).