Mit dem Thema Schmerz und Palliative Care befasst sich das Institut für Weiterbildung an der EH Freiburg e.V. im Rahmen seines 10. Freiburger Palliative Care Symposiums am 25.11.2011. Die Tagung widmet sich den verschiedenen Gesichtern des Schmerzes und lädt ein, sich auf unterschiedliche Weise auf das Thema einzulassen: Mit einem Blick auf neueste Forschungserkenntnisse in der Palliative Medizin, speziellen Fragen, wie z.B. der Diagnostik und Therapie von Schmerzen bei Menschen mit Demenz stellen.
Schmerz ist eine „komplexe Sinnesempfindung“, so heißt es in den medizinischen Lehrbüchern. „Nozirezeptoren“ des periphären Nervensystems nehmen sie wahr. In einem Palliative Care Zusammenhang ist jedoch ein umfassenderer Ansatz gefragt, in den physische, psychische, soziale Dimensionen und die Bedeutung der Spiritualität ebenso einbezogen sind, wie die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Dimensionen des Schmerzes. Von „Total pain“ spricht man in der Hospizbewegung und meint damit den Schmerz des Abschiednehmens eines schwer kranken und sterbenden Menschen von seiner Welt, seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und seiner eigenen bisher erlebten und gelebten Personalität.
Das 10. Freiburger Palliative Care Symposium widmet sich den verschiedenen Gesichtern des Schmerzes und lädt ein, sich auf unterschiedliche Weise auf das Thema Schmerz einzulassen. Mit einem Blick auf neueste Forschungserkenntnisse in der Palliative Medizin, speziellen Fragen, die sich der Diagnostik und Therapie von Schmerzen bei Menschen mit Demenz stellen. Aber auch wie andere Zugänge erschlossen werden können, etwa über Tanz, Gesang, Spiritualität, Trauer. Immer geht es darum, den Schmerz zu begreifen, zu erleben, ihm Ausdruck zu verleihen, ihn zu lindern. Das Symposium will kritisch der Frage nachgehen, ob wir heute nicht im Begriff sind, das Sterben und die mit ihm verbundenen Fragen immer mehr und einseitig auf Fragen des Schmerzes und der Schmerzfreiheit einzuengen. Die Fokussierung des Schmerzes, die Angst vor dem Schmerz verschließen uns den Blick auf die Dimensionen, die Tod und Sterben beinhalten und beschwören die Gefahr, den Schmerz auf die Frage von Nozirezeptoren und deren Beeinflussung zu reduzieren.
Professor Andreas Heller aus Wien, mit dem die Evangelische Hochschule (EH) Freiburg und das Institut für Weiterbildung schon seit Jahren zusammenarbeiten, auch im Masterstudiengang Palliative Care, spricht über „Die verschiedenen Gesichter des Schmerzes“. Professor Dr. Reiner Marquard, Rektor der EH Freiburg, beleuchtet aus theologischer Perspektive die Dimension des Schmerzes. Dr. med. Martin Ehmer, Freiburger Palliativmediziner, rundet mit seinem Vortrag zu „Total pain“ den Vormittag ab. Am Nachmittag bietet die in den USA und in Berlin tätige Tanztherapeutin Ulla Schorn einen Workshop zum Thema Tanz und Schmerz an. Professor Dr. med. Dr. hc Christoph Student wird gemeinsam mit Professor Dr. Thomas Klie von der EH Freiburg das Thema „Schmerzfreier Tod: Terminale Sedierung“ behandeln.
Zehn Jahre Palliative Care - Kontaktstudiengänge in Freiburg haben eine „Gemeinde Palliative Care“ weit über die Freiburger Region bis in die Schweiz und Österreich entstehen lassen.
Anmeldungen zum Symposium sind noch möglich!
Mehr Information:http://www.eh-freiburg.de/weiterbilden/institut-fuer-weiterbildung/termine
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Anmeldung und Rückfragen
Institut für Weiterbildung an der EH Freiburg e.V.
Marieluise Schindler
Telefon 0761 47812-18
schindler@eh-freiburg.de
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Social studies
transregional, national
Advanced scientific education, Transfer of Science or Research
German
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