idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/14/2011 12:27

Schnellerer Schutz der Wasserressourcen nötig

Tilo Arnhold Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

    Bonn/ Dresden. Maßnahmen zum Wassermanagement müssen weltweit schneller umgesetzt werden, da der globale Wandel eine starke Dynamik hat und bereits jetzt zu irreversiblen Schäden der Wasserressourcen in vielen Regionen der Welt führt. Das fordert eine Gruppe internationaler Wasserexperten in einer Dresdner Erklärung, die sich an die Teilnehmer der Bonner Konferenz zu Wasser-, Energie- und Nahrungsmittelsicherheit wendet.

    Die internationale Konferenz „Bonn2011 Conference: The Water Energy and Food Security Nexus – Solutions for the Green Economy“ findet vom 16. bis 18. November statt und wurde von der Bundesregierung als ein wesentlicher Beitrag Deutschlands zur UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung „Rio2012“ angekündigt. Im November haben die Vereinten Nationen eine Zusammenfassung ihres „Water Report for Rio+20“ vorgestellt, der einen Überblick zum aktuellem Zustand der globalen Wasserressourcen gibt.

    Zu den Unterzeichnern der Dresdner Erklärung gehören neben Experten aus Deutschland unter anderem auch Wasserspezialisten der Vereinten Nationen, aus Mexiko, Südafrika, Indien, Kanada und China. In ihrer Erklärung weisen die Unterzeichner darauf hin, dass das Konzept des Integrierten Wasserressourcen-Managements (IWRM) in den letzten 20 Jahren eine breite Akzeptanz in der Mehrheit der Länder weltweit gewonnen hat. Doch während es erhebliche Fortschritte gegeben hätte, um IWRM in die nationalen Politiken, Strategien und Gesetze zu integrieren, sei die tatsächliche Umsetzung des IWRM immer noch im Rückstand. Die Konsequenzen könnten daher große Teile der Gesellschaft betreffen, da diese Wasserinfrastrukturen vielfältige Aufgaben übernehmen wie zum Beispiel das Abwasser-Management für den Schutz der Umwelt und die menschliche Gesundheit, die Wasserbereitstellung für die Energiegewinnung oder Nahrungsmittelproduktion sowie die Abschwächung von Extremereignissen wie Hochwasser und Dürren. Es sei notwendig, die wissenschaftlichen Grundlagen der Bewirtschaftung von Wasserressourcen weiter auszubauen. Die benötigten Forschungsansätze müssten interdisziplinär sein, Entwicklung und Innovation einschließen, handlungsorientiert sein und eine funktionierende Schnittstelle zur Politik umfassen.

    Die Dresdner Erklärung ist das Ergebnis einer Konferenz zum Integrierten Wasserressourcen-Management (IWRM), die am 12./13. Oktober 2011 in Dresden stattfand. Über 350 Wissenschaftler und Mitarbeiter von Politik, Verwaltung, Unternehmen und der Entwicklungszusammenarbeit aus über 50 Ländern widmeten sich in über 100 Vorträgen, Diskussionen und zahlreichen Posterbeiträgen der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser. Behandelt wurden aktuelle Fragen des Wassersektors wie z.B.: Wie kann die Wasserbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels nachhaltig geplant werden? Welche Technologien tragen zu einer effizienten und sparsamen Nutzung von Wasser bei? Wie kann deutsches Know-how in Schwellen- und Entwicklungsländern genutzt werden? Wie kann ein flexibles und integratives Wasserressourcen-Management konzipiert werden? Die Konferenz wurde vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) organisiert, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der International Water Association (IWA) sowie dem Global Water Systems Project (GWSP) unterstützt.
    Tilo Arnhold
    http://www.ufz.de/index.php?de=640

    Die Dresdner Erklärung “Message from the Dresden International Conference on Integrated Water Resources Management” ist online unter:
    http://www.bmbf.iwrm2011.de/_media/Dresden_to_Bonn_Message_IWRM_2011_11_01.pdf

    Links:
    Rio+20: Water Resource Report:
    http://www.unwater.org/rio2012/report/index.html
    Konferenz „Bonn2011 Nexus Conference“ (Bonn, 16. bis 18.11.11):
    http://www.water-energy-food.org/de/home.html
    Konferenz „IWRM 2011“ (Dresden, 12./13.10.11):
    http://www.bmbf.iwrm2011.de/
    Förderschwerpunkt Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM):
    http://www.bmbf.wasserressourcen-management.de/
    UFZ-Schwerpunktthema „Wasser und Globaler Wandel“:
    http://www.ufz.de/index.php?de=21285
    UFZ-Spezial „In Sachen Wasser“:
    http://www.ufz.de/index.php?de=21987

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Dietrich Borchardt
    Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
    Telefon: 0391-810-9757
    http://www.ufz.de/index.php?de=15581
    und
    Prof. Dr. Peter Krebs
    Technische Universität Dresden
    Telefon: 0351-463-35257
    http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_forst_geo_und_hydrowis...
    oder über
    Tilo Arnhold (Pressestelle des UFZ)
    Telefon: 0341-235-1635
    http://www.ufz.de/index.php?de=640
    sowie
    Kim-Astrid Magister (Pressesprecherin der TU Dresden)
    Telefon: 0351-463-32398
    http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/verwaltung/dezernat_5/sachgebiet_5_7/gruppe_...

    Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg 1000 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.
    http://www.ufz.de/

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
    http://www.helmholtz.de


    More information:

    http://www.bmbf.iwrm2011.de


    Images

    Maßnahmen zum Wassermanagement müssen weltweit schneller umgesetzt werden, da der globale Wandel eine starke Dynamik hat und bereits jetzt zu irreversiblen Schäden der   Wasserressourcen in vielen Regionen der Welt führt. Das fordert eine Gruppe internationaler Wasserexperten in einer Dresdner Erklärung, die sich an die Teilnehmer der Bonner   Konferenz zu Wasser-, Energie- und Nahrungsmittelsicherheit wendet.   Foto: Arbeiten im Rahmen des SMART-Projekts in Jordanien.
    Maßnahmen zum Wassermanagement müssen weltweit schneller umgesetzt werden, da der globale Wandel ein ...
    Foto: André Künzelmann/UFZ
    None

    Bewässerung im Jordantal mit Wasser aus dem Jordan.
    Bewässerung im Jordantal mit Wasser aus dem Jordan.
    Foto: André Künzelmann/UFZ
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Scientific conferences, Transfer of Science or Research
    German


     

    Maßnahmen zum Wassermanagement müssen weltweit schneller umgesetzt werden, da der globale Wandel eine starke Dynamik hat und bereits jetzt zu irreversiblen Schäden der Wasserressourcen in vielen Regionen der Welt führt. Das fordert eine Gruppe internationaler Wasserexperten in einer Dresdner Erklärung, die sich an die Teilnehmer der Bonner Konferenz zu Wasser-, Energie- und Nahrungsmittelsicherheit wendet. Foto: Arbeiten im Rahmen des SMART-Projekts in Jordanien.


    For download

    x

    Bewässerung im Jordantal mit Wasser aus dem Jordan.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).