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03/02/2002 11:58

Biometriedaten kryptographisch sichern

Dipl.-Volkswirt Michael Kip Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)

    Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation
    zeigt Schutzmechanismen für biometrische Daten
    auf der CeBIT

    SmartCard-Kryptographie gegen Fingerabdruckmißbrauch

    CeBIT Hannover, 13.-20.3.02, Halle 11, Fraunhofer Stand A14, Arbeitsplatz 15 im Themenbereich 4

    Eine Sicherheitslücke bei der Übertragung biometrischer Benutzerverifikationsdaten zu einer SmartCard (intelligente Chipkarte) will jetzt das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) schließen. Die Verifikationsdaten werden z.B. aus den von einem Fingerabdrucksensor gelieferten Messdaten gewonnen. Die SIT-Lösung besteht darin, diese Daten auf dem Weg zur SmartCard, wo sie mit den dort gespeicherten Referenzdaten verglichen werden, kryptographisch zu schützen. Damit soll ein weiterer Schritt zur sicheren Anwendung biometrischer Benutzerverifikationsverfahren als Alternative oder Ergänzung zum wissensbasierten PIN-Verfahren erreicht werden.

    Einen Anwendungsdemonstrator, der die einzelnen Schritte des komplexen Schutzverfahrens und auch die Nutzung biometrischer Benutzerverifikation zur Freischaltung der Signatur-Funktion in verschiedenen Anwendungsszenarien verdeutlicht, zeigen die Darmstädter Forscher auf der CeBIT (Hannover, 13.-20.3.02, Halle 11, Fraunhofer Stand A14, Arbeitsplatz 15 im Themenbereich 4).

    Das dahinterliegende Problem erinnert an Agentenfilme, ist aber nicht (mehr) zu weit her geholt: Fingerabdruckdaten sind öffentlich verfügbar, etwa über ein entwendetes Trinkglas, können gescannt und elektronisch aufbereitet werden. Stiehlt nun der Angreifer noch die SmartCard seines Opfers und weiß er, wie die Benutzerverifikationsdaten an die SmartCard zu übergeben sind, dann kann er die SmartCard - falls sie nicht gegen einen derartigen Angriff geschützt ist - überlisten und Dienstleistungen der SmartCard, wie z.B. die elektronische Signatur-Funktion, zum Schaden des rechtmäßigen Besitzers in Anspruch nehmen.

    Die Lösung: durch die kryptographische Absicherung der biometrischen Daten kann die SmartCard die Herkunft der Daten von einem aktuellen Finger-Präsentationsvorgang überprüfen. Eine zusätzliche Herausforderung besteht darin, dass in der Praxis der Schutzmechanismus in offenen Anwendungsumgebungen einsetzbar sein soll, damit z.B. ein Reparatur-Auftrag auch in einer Autowerkstatt nach erfolgreicher biometrischer Benutzerverifikation elektronisch signiert werden kann. Der Anwendungsdemonstrator des SIT erfüllt diese Bedingung durch die Verwendung asymmetrischer kryptographischer Verfahren und die Benutzung sog. "Card Verifiable Certificates".
    Der Anwendungsdemonstrator arbeitet mit zwei JavaCards, wobei eine Karte als Benutzerkarte den von SIT entwickelten FipSec-Matching-Algorithmus mit den neuen Schutzmechanismen enthält und die andere Karte als Plugin-Karte die Rolle des Sicherheitsmoduls auf der Service-System-Seite übernimmt. Dabei wird die Schnittstelle zwischen Plugin-Karte und Service-System ebenfalls geschützt.

    Firmenkontakt: Dr. Dirk Scheuermann, Fraunhofer-SIT, Rheinstr. 75, 64295 Darmstadt, Tel. 06151/869-60029, eMail
    mailto: scheuermann@sit.fraunhofer.de, http://www.sit.fhg.de

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    Pressekontakt:
    Fraunhofer-Institut für
    Sichere Telekooperation SIT
    Michael Kip
    Dipl.-Volkswirt
    Rheinstrasse 75
    64295 Darmstadt
    Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152
    Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
    mailto:michael.kip@sit.fraunhofer.de
    http://www.sit.fraunhofer.de

    Der Text ist online verfügbar im HTML- und Textformat unter
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    ( ) Sicherheits- und SmartCard-Technologie - SICA
    ( ) Marktplatz Internet - MINT
    ( ) Kooperative Räume - Arbeitswelten der Zukunft - COR
    ( ) Methodische Grundlagen für sicherheitssensitive Telekooperationsanwendungen - META
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    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
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