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11/13/1997 00:00

Vitamine A und C beugen Krebs vor

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    FSU-Mediendienst

    Deutsche Gesellschaft fuer Ernaehrung tagt an der Uni Jena: Vitamine A und C beugen Krebs vor

    Jena (13.11.97). Die Vitamine A und C spielen bei der Krebsvorbeugung eine massgebliche Rolle. Das ist die wichtigste Erkenntnis der heutigen (13.11.) Fachtagung "Ernaehrung und Krebspraevention" an der Universitaet Jena. Veranstalter ist die Deutsche Gesellschaft fuer Ernaehrung. "Vitamin A und seine Metabolite tragen dazu bei, dass bestimmte Gene mehr oder weniger stark ,abgelesen' werden", fuehrte Tagungsleiter Prof. Dr. Gerhard Jahreis aus. Das heisst: Fuer die Krebsentstehung verantwortliche Prozesse werden unterbunden.

    Eine Vitamin-C-arme Ernaehrung hingegen sei neben dem Bakterium Helicobacter pylori die wichtigste Ursache fuer Magenkrebs. Wie der juengst veroeffentlichte deutsche Krebsatlas zeige, sei diese Krebsform inzwischen auf dem Rueckzug. "Das liegt epidemiologisch sicher daran, dass die Menschen mehr Obst und Gemuese essen", so Jahreis. Eine Schluesselrolle bei der Dickdarmkrebs-Praevention spielen ganz offensichtlich die Ballaststoffe. "Sie bringen das Beta-Carotin besser an die Darmzelle und tragen zur Buttersaeurebildung im Darm als einem wei-teren krebshemmenden Faktor bei", erlaeutert der Jenaer Ernaehrungswissenschaftler. Ernaehrungsphysiologische Zusammenhaenge zur Entstehung anderer Krebsarten wie Lungen- oder Brustkrebs sind jedoch weiterhin nicht dezidiert nachgewiesen.

    Fuer die Praevention wuenscht sich Jahreis ein noch gemuese- und obstreicheres Ernaehrungsverhalten der Buergerinnen und Buerger. Sehr angetan zeigte er sich von einer vorbildlichen US-amerikanischen Initiative: In einem "Five-a-Day-Program" arbeiten Handel und Kommu- nen zusammen, um fuer Obst- und Gemueseverzehr zu werben und die Konsumenten in den Supermaerkten ueber ernaehrungsbedingte Krebsrisiken aufzuklaeren. "Eine bundesdeutsche Variante dieses Pro- gramms wuerde ich sehr begruessen", sagte Jahreis.


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    Criteria of this press release:
    Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
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    German


     

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