Noch bis Mitte April können sich Interessenten um eines der 14 Doktoranden-Stipendien für das Graduiertenkolleg "Biologische Grundlagen von Erkrankungen des Nervensystems" an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bewerben.
Das Angebot richtet sich an in- und ausländische Naturwissenschaftler mit abgeschlossenem Hochschulstudium oder Mediziner nach dem 1. Staatsexamen, die einen Doktortitel anstreben. Für die künftigen Kollegiaten eröffnet sich auf diesem Weg die Möglichkeit, äußerst effektiv in drei Jahren dieses Ziel zu erreichen. Entsprechend des hiesigen Forschungsschwerpunktes Neurowissenschaften stehen im Zentrum der Dissertationsprojekte Arbeiten, die zum Verständnis pathologischer Prozesse im Nervensystem bei diversen neurologischen Erkrankungen beitragen sollen. Um der Internationalität der Stipendiatengruppe Rechnung zu tragen, werden auch weiterhin alle Veranstaltungen auf Englisch abgehalten. Geboten wird den Teilnehmern eine breite interdisziplinäre Ausbildung in Biochemie, Molekularbiologie, Neuroanatomie, Neurophysiologie sowie in Neurologie/Psychiatrie.
Intensiv betreut werden die jungen Akademiker während ihrer Promotion von Hochschullehrern der Institute und Kliniken sowie vom hiesigen Leibniz-Institut für Neurobiologie. Konkret sind 15 Magdeburger Professoren beteiligt. "Eine nahezu einmalige Chance, die sich den Graduierten mit diesem vielfältigen Forschungsspektrum in der Hirnforschung hier in Magdeburg bietet", betont Professor Georg Reiser, Sprecher des Graduiertenkollegs und Direktor des Uni-Institutes für Neurobiochemie. "Das Studienprogramm unseres Graduiertenkollegs versetzt die Kollegiaten in die Lage, interdisziplinär, praktisch und theoretisch, über den durch das Forschungsprojekt vorgegebenen Erfahrungshorizont hinaus die Ausbildung komplementär abzurunden."
Im Magdeburger Graduiertenkolleg spielen molekulare, funktionelle, zellbiologische, anatomische und klinische Ansätze moderner Forschung der Neurologie und Psychiatrie eine wesentliche Rolle, so dass die verschiedenen Disziplinen wie Molekularbiologie, Physiologie, Morphologie, Anatomie und Zellbiologie mit klinischen Fragestellungen in einen engen Zusammenhang gebracht werden.
Das Forschungsspektrum des Kollegs wird sehr breit gefächert sein. Die Themenpalette spannt sich von molekularem und zellulären Grundlagen der Funktion und Dysfunktion neuraler Zellen über physiologische, systemische und verhaltensbiologische Aspekte der normalen und pathologisch veränderten Hirnfunktion bis hin zu klinischen Untersuchungen mittels moderner nicht-invasiver Verfahren.
Neben Seminaren, Labor- und Klinikpraktika sowie Ringvorlesungen und Kolloquien findet einmal jährlich eine mehrtägige Klausurtagung statt, auf der die Kollegiaten in Fachvorträgen ihre Forschungsaktivitäten vor Experten präsentieren.
Es ist bereits die dritte Förderperiode für das neurowissenschaftliche Graduiertenkolleg in Magdeburg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nach positiver Begutachtung die weitere finanzielle Unterstützung bis März 2005 entschieden. Kollegsprecher und Initiator dieser speziellen Nachwuchsförderung an der Medizinischen Fakultät Magdeburg, Prof. Reiser, berichtet: "Im Rahmen unserer beiden vorangegangenen Graduiertenkollegs haben insgesamt etwa dreißig junge Leute, darunter zahlreiche ausländische Doktoranden, u. a. aus China, Indien, Kuba, Spanien ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen." Das Graduiertenkolleg hat sich in den ersten beiden Förderperioden zu einem festen Bestandteil der Magdeburger Forschungslandschaft und zum wichtigsten Instrument der Nachwuchsförderung in den Neurowissenschaften entwickelt.
Weitere Auskünfte für die Teilnahme am Graduiertenkolleg erteilt gern: Prof. Dr. Georg Reiser, Sprecher des Graduiertenkollegs und Direktor des Institutes für Neurobiochemie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391/67 13088,
e-mail: georg.reiser@medizin.uni-magdeburg.de und im Internet unter http://www.med.uni-magdeburg.de/fme/gken.
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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