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12/01/2011 15:03

Zur Systemakkreditierung: vier Fragen an die Präsidentin der FH Münster

Christoph Hachtkemper Hochschulkommunikation
Fachhochschule Münster

    Die FH Münster ist die erste Fachhochschule bundesweit, die systemakkreditiert ist. Was das für Studium und Lehre bedeutet, erläutert FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski.

    Welchen Vorteil hat die Fachhochschule Münster von der Systemakkreditierung?

    Sie kann nun ihre Studienprogramme selbstständig ohne externe Agentur akkreditieren. Das spart Kosten und Zeit. Vor allem werden die Fachbereiche von administrativen Arbeiten entlastet und können sich stärker ihren Kernaufgaben Lehre und Studium widmen.

    Wie hoch waren die Hürden?

    Um als Hochschule der Beurteilung eines ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystems in Studium und Lehre standzuhalten, bedurfte es einer langen Vorbereitung. Inzwischen blickt unsere Hochschule auf über eine Dekade Aufbauarbeit zurück – mit Erfolg. Das Verfahren selbst bedeutete zwei Jahre harte Arbeit. Die war nur mit einem guten Team und vor allem in enger Abstimmung mit den Fachbereichen zu bewältigen.

    Waren die Studierenden an dem Prozess beteiligt?

    Bei der Systemakkreditierung geht es um konzeptionelle Fragen und die Qualitätssicherung der Hochschullehre. Hier waren Studierende direkt mit einbezogen, etwa in Evaluationen und Feedbackgesprächen oder im Fachbereichsrat bei der Entwicklung der fachbereichsinternen „Academic Scorecard“.
    Am Verfahren der Systemakkreditierung selbst waren die Studierenden in zweifacher Hinsicht beteiligt: Bei allen Begehungen der Gutachter waren sie jeweils mit einer eigenen Gesprächsrunde vertreten. Und es gab eine Stellungnahme der studentischen Gremienvertreter in den Antragsunterlagen vor der ersten Begehung.
    Trotzdem haben wir im Verfahren festgestellt, dass die Beteiligung der Studierenden noch intensiviert werden kann. So lautet auch die Empfehlung der Gutachtergruppe, die Studierendenschaft sehr früh in den Prozess der Entwicklung neuer Studiengänge einzubeziehen.

    Können andere Hochschulen von Ihnen lernen?

    Wir glauben: ja. Schon jetzt haben wir sehr viele Anfragen und geben unsere Erfahrungen gern weiter. Unsere Workshops zur Prozessorientierung und zur Systemakkreditierung waren und sind nach wie vor schnell ausgebucht. Zu den Tipps gehört zum Beispiel, sehr früh alle Beteiligten für das Verfahren zu gewinnen und mit einzubeziehen. Außerdem sollte das Qualitätsmanagement zu den Spezifika der jeweiligen Hochschule passen. Damit muss jede Hochschule ihr eigenes System etablieren. Wir versuchen aber gern, den Entwicklungsprozess zu unterstützen.


    More information:

    http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/archiv201... - Pressemitteilung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW


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    Prof. Dr. Ute von Lojewski
    Prof. Dr. Ute von Lojewski


    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

    Prof. Dr. Ute von Lojewski


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