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12/09/2011 14:24

Neue Mitglieder in der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur

Petra Plättner Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

    Neu aufgenommen wurden in der letzten Sitzung der Akademie zu ordentlichen Mitgliedern:
    der Humangenetiker André Reis (bisher korrespondierendes Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse), die Schriftstellerin Doris Runge (Klasse der Literatur) und der Wissenschaftshistoriker Friedrich Steinle (Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse).
    Zum korrespondierenden Mitglied wurde der Archäologe Claus von Carnap-Bornheim gewählt.

    Prof. Dr. med. André Reis, Medizinstudium und Promotion (1986) in Göttingen und Lübeck, Habilitation (1995) im Fach Humangenetik an der Charité, Berlin. Arbeitsgruppenleiter am Max-Delbrück-Centrum Berlin (1995-2000), Professor an der Charité (1998), seit 2000 Ordinarius für Humangenetik und Direktor des Instituts für Humangenetik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2008 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; zuvor korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur

    Professorin Doris Runge, studierte in Kiel, lebt heute, nach mehreren Jahren in Spanien, im holsteinischen Cismar. Für ihren ersten Gedichtband ›jagdlied‹ (1985) erhielt sie den Friedrich-Hebbel-Preis. Es folgten mehrere Lyrikbände ein Essayband. Mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter die Liliencron-Dozentur der Universität Kiel, der Friedrich-Hölderlin-Preis und der Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Seit 2009 Ehrenprofessorin des Landes Schleswig-Holstein.

    Prof. Dr. Friedrich Steinle, Studium der Physik in Karlsruhe, Forschungsschwerpunkt Wissenschafts-geschichte, insbesondere die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik. Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Bern und Stuttgart, 2004 Professeur des universités (Histoire et Épistémologie des sciences), Université Lyon, 2004-2009 Professor für Geschichte (Wissenschafts- und Technikgeschichte) an der Bergischen Universität Wuppertal und Geschäftsführender Leiter des »Interdisziplinären Zentrums für Wissenschafts- und Technikforschung«. Seit 2009 Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Technischen Universität Berlin. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

    Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, Studium der Vor- und Frühgeschichte, klassischen Archäologie, Ägyptologie und Anthropologie; Promotion und Habilitation erfolgten in Marburg, seit 1985 Mitarbeiter des Illerup-Projektes am Forhistorisk Museum Moesgaard in Aarhus. Als Gastdozent lehrte er in Krakau, Warschau und Wien. Seit 1999 Ordentlicher Professor am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel und Direktor des Archäologischen Landesmuseums in Schleswig und Vorstand der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf. Seit 2004 Direktor des Archäologischen Landesamtes, seit 2008 Gründungsdirektor des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie im Archäologischen Landesmuseum Schleswig und seit 2009 Leitender Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Museen Landesmuseen Schloß Gottorf.


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