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01/17/2012 12:46

Mit optimistischer Skepsis

Helena Reinhardt Pressestelle / Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Leipzig AöR

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät wollen gemeinsame Erfolgsgeschichte fortschreiben

    Zum Jahresauftakt blicken Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät auf ein erfolgreiches Jahr 2011 voller erneuter Superlative zurück. Dank Geburtenrekord ist das UKL Sachsens größte Geburtsklinik, als zweitgrößtes Lebertransplantationszentrum gehört es in der Transplantationsmedizin deutschlandweit zur Spitzengruppe ebenso wie auch in der Medizinischen Lehre. Forschungsprojekte zu Adipositas und Zivilisationserkrankungen sorgen für internationale Beachtung der wissenschaftlichen Leistungen der Leipziger Unimediziner.

    Diese Erfolgsgeschichte kann nur fortgeschrieben werden, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. Das machten UKL-Vorstand und Dekan zum Neujahrsempfang am 16. Januar 2012 im Grassi-Museum deutlich. Gemeinsam resümierte die Führungsspitze der Universitätsmedizin vor mehr als 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, darunter Sachsens Wissenschaftsministerin Prof. Sabine von Schorlemer und Leipzigs Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht, die Erfolge und Herausforderungen der letzten zwölf Monate.

    „Wir haben ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns“, so Prof. Dr. Wolfgang E. Fleig, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. „Auch dank des engeren Zusammenspiels der drei Säulen Forschung, Lehre und Krankenversorgung haben wir unsere Leistungen auf vielen Gebieten weiter steigern können.“ Dabei wurden allein in 2011 am Universitätsklinikum 108 neue Stellen geschaffen.
    Dennoch seien dem Wachstum Grenzen gesetzt, sagte Fleig, vor allem mit Blick durch die schwierige Finanzierungslage seitens des Freistaates. „Die Leipziger Universitätsmedizin ist für die Stadt, die Region und ganz Sachsen ein Wachstumsmotor“, betonte der Medizinische Vorstand. Das müsse seitens der Landesregierung neben dem Blick auf die Kosten künftig stärker berücksichtigt werden, um das Erreichte nicht zu gefährden.
    „Vor allem in Forschung und Lehre können wir unsere Aufgaben nur wahrnehmen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, ergänzte Prof. Joachim Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät. Es gebe in ganz Deutschland keine effizientere Medizinische Fakultät, sagte Thiery weiter. „2011 konnten wir fast 43 Millionen Euro Drittmittel einwerben, bei einem Landeszuschuss von 52 Millionen Euro.“

    Dieser Zuschuss sei im deutschlandweiten Vergleich mit Blick auf die Studierendenzahl und die Forschungsleistung verbesserungsfähig. Klug sparen heiße auch klug investieren, sagte der Dekan. Eine kluge Investition sei daher, in das Wohlergehen der Menschen und ihre Gesundheit zu investieren.
    Auch in der medizinischen Ausbildung sei Leipzig ein außerordentlich starker Standort. „Während deutschlandweit auf jeden freien Medizinstudienplatz fünf Bewerber kommen, sind es in Leipzig inzwischen zehn, die die Universitäts- und Messestadt als erste Wahl angeben“, so der Dekan. Die große Beliebtheit gehe zudem einher mit einer am Patienten orientierten Lehre, speziell geschulten Hochschullehrern und hervorragenden Examensergebnissen. Thiery: „2011 haben unsere Medizinabsolventen im bundesweiten Staatsexamen erneut die höchste Bestehensquote und alle anderen Medizinfakultäten übertroffen, und dies in etwa 70 Prozent der regulären Studienzeit.“

    Prof. Wolfgang Fleig appellierte an die Landesregierung, ihre Verantwortung für die Sicherung dieser starken Hochschulmedizin in Leipzig weiterhin wahrzunehmen. Zwar habe das UKL 2011 mit fast 50.000 stationären Fällen nicht nur stetig steigende Fallzahlen, sondern auch wieder ein positives Ergebnis vorzuweisen. Doch sei dieser Erfolgskurs angesichts des Wegfalls der Investitionszulage in Höhe von 9 Millionen langfristig gefährdet. Der minimale Ausgleich 2011 durch einen Zuschuss von 1,2 Millionen seitens des Landes konnte das entstandene Defizit nicht wesentlich auffangen. „Wir danken der Landesregierung für ihr verlässliches Engagement für die Universitätsmedizin und hoffen sehr, dass sich dieses auch künftig fortsetzen wird“, so der Medizinische Vorstand. Hochleistungsmedizin lebe von einer kontinuierlichen Investition in neue Technologien, Geräte und auch Räume, in denen diese eingesetzt werden können. Fleig: „Wir blicken daher mit optimistischer Skepsis in die Zukunft, in der Erwartung, dass der hohe Leipziger Standard durch gemeinsame Anstrengungen von Landespolitik ebenso wie Klinikum und Fakultät auch künftig gehalten und weiter ausgebaut werden kann.“


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    Journalists
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    transregional, national
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