Chemiker der Universität Jena erkunden mit italienischen Kollegen antitumoraktive Metallkomplexe
Die Anti-Tumor-Eigenschaften metallhaltiger Komplexe untersuchen Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Gruppe um Prof. Dr. Wolfgang Weigand vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie setzt dabei auf internationale Zusammenarbeit. Im Rahmen des Programmes VIGONI 2012 ist deshalb jetzt eine Kooperation mit Fachkollegen von der Uni Florenz (Università degli Studi di Firenze) vereinbart worden.
Das Programm VIGONI wurde 1992 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ins Leben gerufen und soll insbesondere die Mobilität der Wissenschaftler fördern. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Fortbildung und Spezialisierung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt.
Der Titel des gemeinsamen Projekts lautet: „Transition-Metal Complexes: Synthesis, Metallomics and Anti-Cancer Activity“. Ansprechpartner in Florenz ist Prof. Dr. Luigi Messori, den Prof. Weigand bereits seit 2003 kennt. „Wir haben uns durch die Arbeit im europäischen Forschungsverbund COST kennengelernt“, sagt Wolfgang Weigand. Da sowohl in Jena als auch in Florenz die Wechselwirkungen metallhaltiger Komplexe mit Proteinen erforscht werden, habe es nahe gelegen, ein gemeinsames Projekt zu bearbeiten. „Unser Ziel ist es, für beide Seiten eine Win-win-Situation zu erreichen“, sagt Weigand. Im Frühjahr 2012 wird die Diplom-Chemikerin Carolin Mügge, eine Carl-Zeiss-Stipendiatin, als Erste für einige Zeit nach Florenz gehen.
Die Kooperation mit Florenz sei als Anschub für weitere gemeinsame Projekte gedacht, so Weigand. Gefördert wird das Projekt mit 7.500 Euro vom DAAD.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Weigand
Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Humboldtstraße 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948160
E-Mail: c8wewo[at]uni-jena.de
Der Jenaer Chemiker Prof. Dr. Wolfgang Weigand vertieft die Kooperation mit Kollegen aus Florenz.
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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