Wie viel akademische Freiheit genießen Wissenschaftler in Ägypten und dem Libanon? Und in wie weit hat sich die Situation durch die derzeitigen politischen Umbrüche in beiden Ländern verändert? Ein internationales Team um RUB-Forscher Dr. Jonathan Kriener geht diesen Fragen nach. Die VolkswagenStiftung fördert das Gemeinschaftsprojekt des Bochumer Seminars für Orientalistik und Islamwissenschaften und des Orient-Instituts Beirut mit knapp 200.000 Euro über zwei Jahre. Das Projekt startet im April 2012.
Akademische Freiheit im Blick
Der „arabische Frühling“ und seine Folgen
VolkswagenStiftung fördert RUB-Projekt
Wie viel akademische Freiheit genießen Wissenschaftler in Ägypten und dem Libanon? Und in wie weit hat sich die Situation durch die derzeitigen politischen Umbrüche in beiden Ländern verändert? Ein internationales Team um RUB-Forscher Dr. Jonathan Kriener geht diesen Fragen nach. Die VolkswagenStiftung fördert das Gemeinschaftsprojekt des Bochumer Seminars für Orientalistik und Islamwissenschaften und des Orient-Instituts Beirut mit knapp 200.000 Euro über zwei Jahre. Das Projekt startet im April 2012.
Untersuchungen an sechs Universitäten
Den Sozial- und Geisteswissenschaften in arabischen Ländern wird oft ein Mangel an akademischer Freiheit nachgesagt. Die Forscher untersuchen die Rahmenbedingungen an ägyptischen und libanesischen Fakultäten der Geschichts- und Erziehungswissenschaft. Sie erheben Daten an sechs verschiedenen Universitäten: zwei im Libanon und vier in Ägypten. Drei davon sind staatliche Universitäten, die anderen drei private Einrichtungen. Ziel ist es herauszufinden, wie die einzelne Institutionen und Wissenschaftler mit lokalen, regionalen und internationalen Einflüssen in der Praxis umgehen.
Individuelle und institutionelle Autonomie
Kriener und seine Kollegen analysieren wann und warum wissenschaftliche Möglichkeiten und Beschränkungen an den Universitäten variieren. Zum einen liegt der Fokus auf den Wechselbeziehungen zwischen institutioneller und individueller Autonomie. Zum anderen analysieren sie, welchen Einfluss die institutionelle Autonomie auf den Umfang und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen hat. Hierzu zählen beispielsweise die Auswahl der Bücher für die Bibliotheken oder auch Beratungsmöglichkeiten für Studierende und Doktoranden. Beteiligt an dem Projekt sind neben Kriener Dr. Elisabeth Kassab (Brown University/USA), Prof. Dr. Kamal Mougheeth (National Center for Educational Research/Ägypten) und Dr. Ramadan Nassar (Ain Shams University/Ägypten).
Weitere Informationen
Dr. Jonathan Sixtus Kriener, Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, 0234/32-28296, Jonathan.Kriener@ruhr-uni-bochum.de
Angeklickt
Orient-Institut Beirut
http://www.orient-institut.org/index.aspx?pageid=926
Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft
http://www.ruhr-uni-bochum.de/orient/forschung.html
Dr. Jonathan Sixtus Kriener
http://www.jonathankriener.net/
Redaktion: Marie-Astrid Reinartz
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Politics, Teaching / education
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).