idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/10/2012 13:54

Erfolgreiche Veranstaltungen des Projektes KISSWIN.DE

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Mit 700 Teilnehmern und 60 Ausstellern konnte die KISSWIN.DE-Tagung "Lust auf wissenschaftliche Karriere in Deutschland!" einen absoluten Besucherrekord verzeichnen: Nach dem großen Zuspruch der Tagungen in 2008 und 2010 wurden im Januar zwei weitere Veranstaltungen im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts KISSWIN.DE durchgeführt: der KISSWIN.DE Multiplikatoren-Tag und die KISSWIN.DE-Tagung.

    Multiplikatoren-Tag
    Ziel des Multiplikatoren-Tages war es, die Herausforderungen wissenschaftlicher Karrieren aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Transparenz und Optimierung der Karriereperspektiven für wissenschaftliche Nachwuchskräfte auszuarbeiten. In zwei parallelen Workshops wurde die Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland aus Sicht wissenschaftlicher Einrichtungen und der Nachwuchswissenschaftler/-innen intensiv diskutiert. Anhand von Best Practice-Beispielen wurden u.a. folgende Handlungsempfehlungen erarbeitet:
    Die Anwesenden adressierten die Eigenverantwortung des wissenschaftlichen Nachwuchses für die eigene Karriere. Damit geht sowohl einher, sich ausführlich über individuelle Chancen und Risiken zu informieren und künftig eigene Bedürfnisse stärker als bisher zu kommunizieren. Promovierende und Postdoktoranden/-innen benötigen dazu eine politische Stimme, damit ihre Stellung im universitären und gesellschaftlichen Raum klarer positioniert werden kann und wahrgenommen wird. An Hochschulen ging der Aufruf, dauerhaft Beratungsstellen einzurichten, beispielsweise individuelles Karrierecoaching, Kompetenztrainings oder kontinuierliche Beratung. Auch die Politik wurde in die Pflicht genommen: Ihre vornehmliche Aufgabe ist es, die Attraktivität der Hochschulen als Arbeitgeber zu erhöhen. Weitere Empfehlungen gingen an Betreuende, Forschungseinrichtungen und deren Leitungen sowie an Multiplikatoren/-innen. Die Netzwerkveranstaltung war durch die engagierten Diskussionen und die ergebnisorientierte Zusammenarbeit der rund 70 Multiplikatoren/-innen ein voller Erfolg. Alle Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind im Downloadbereich des KisswinPortals unter www.kisswin.de/multiplikatorentag zu finden.

    BMBF-Tagung
    Besonderer Schwerpunkt der BMBF-Tagung lag auf der Situation und den Karrieremöglichkeiten von Postdoktoranden/-innen. Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF, motivierte die Nachwuchswissenschaftler/-innen in seinem Eröffnungsvortrag „Wissenschaft als Beruf“ für eine Forschungskarriere: Er wies explizit auf die Bedeutung junger Wissenschaftler/-innen für die Gesellschaft hin. Großes Interesse rief auch der Vortrag von Dr. Andreas Keller von der GEW zu neuen Personalkonzepten an deutschen Hochschulen hervor, in dem er Perspektiven für Reformansätze in der Personalentwicklungspolitik der Hochschulen aufzeigte.
    Die von Martin Spiewak (DIE ZEIT) geleitete Podiumsdiskussion „Qualität in der Wissenschaft“ thematisierte u.a. die Frage nach pauschalisierten Kontrollen und Selbstkontrollmechanismen in der Wissenschaft. Hier herrschte unter den Podiumsteilnehmern/-innen weitgehend Konsens: Nicht größere Kontrollen, sondern die Einbindung in Teams, Netzwerke und eine rege Diskussionskultur sind der beste Weg, um Fehlverhalten vorzubeugen. Die Vorschläge zur besseren Qualitätskontrolle fokussierten eine bessere Einbindung der Betreuer/-innen (nicht nur ein/-e Doktorvater/Doktormutter sieht die Arbeit, sondern mehrere), schriftliche Betreuungsvereinbarungen und realistische Anforderungen von Doktoranden/-innen. Ein weiterer Themenblock betraf Publikationen und die Gefahr der Pseudowissenschaften und Trivialpublikationen.
    In den sehr gut besuchten parallelen Foren wurden unterschiedliche Themengebiete einer wissenschaftlichen Karriere beleuchtet. Von unterschiedlichen Wegen in der Postdoktoranden/-innen-Phase bis hin zur Erlangung wissenschaftlicher Exzellenz; von Karrierepfaden in außeruniversitären Bereichen und im Ausland bis hin zur strukturierten Promotion bot sich den Teilnehmenden ein vielfältiges Vertiefungsangebot.

    Die begleitend stattfindende Ausstellung zog nicht zuletzt dank vieler namhafter Wirtschaftsorganisationen und –institutionen, Vertreter aus der Förder- und Hochschullandschaft sowie den außeruniversitären Bereichen (darunter u.a. DAAD, KoWi, Leibniz-Gemeinschaft, Bayer Health Care, RWE etc.) zahlreiche Interessierte an. Die gesamte Ausstellerliste und weitere Informationen und Materialien zur Tagung ist auf der Tagungsseite unter www.kisswin.de/tagung2012 veröffentlicht.
    Projekt KISSWIN.DE
    Das Projekt KISSWIN.DE ist ein zentrales Element der Förderstrategie des BMBF für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Es wird seit 2007 wird vom Institutscluster IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University durchgeführt. Inzwischen umfasst die KISSWIN.DE-Community weit über 5000 Nachwuchswissenschaftler/-innen und Wissenschaftler/-innen, die die Funktionen des Online-Portals zur Information und die angebotenen Seminare für die individuelle Weiterqualifikation nutzen.
    Kontakt:
    Projekt KISSWIN.DE
    IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University
    Dennewartstraße 27
    52068 Aachen

    Frau Ute Heckel
    E-Mail: heckel@kisswin.de
    Telefon: 0241/ 80-911-65
    Fax: 0241/ 80-911-22

    Frau Daniela Ewers
    E-Mail: ewers@kisswin.de
    Telefon: 0241/ 80-911-72
    Fax: 0241/ 80-911-22

    Frau Claudia Jooß
    E-Mail: jooss@kisswin.de
    Telefon: 0241/ 80-911-63
    Fax: 0241/ 80-911-22


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Advanced scientific education, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).