idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/09/2002 13:49

Stadtentwicklung unter der Lupe - Experten für Beurteilung von Planungsvorhaben treffen sich in Jena

Hubert J. Gieß Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Am 25. und 26. April treffen sich Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Uni Jena, um über das Thema "Evaluation in der Stadt- und Regionalentwicklung" zu beraten. Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Peter Sedlacek vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung und der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval).

    Jena (9.04.02) Heutzutage kann keine Stadt und keine Region bei der Planung ihrer Zukunft mehr auf den Rat von Experten verzichten: Zu viel muss bedacht werden, wenn dies auf eine Art geschehen soll, die umweltverträglich ist und dennoch die Interessen von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung berücksichtigt. Dazu kommen Vorschriften und Gesetze, die eingehalten werden müssen, und nicht zuletzt spielt auch immer das Geld eine Rolle, das für Planung und Entwicklung zur Verfügung steht. Die Experten für solche Aufgaben sind oft Wirtschaftsgeographen, aber auch Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Ökologen und Juristen findet man unter ihnen. Sie treten als Vermittler zwischen den verschiedenen Interessengruppen auf, bereiten politische und finanzielle Entscheidungen vor, sichern die Qualität von Maßnahmen und kontrollieren am Ende deren Erfolg. Doch wie erkennen Stadtväter, ob die Experten, die sie beauftragt haben, auch wirklich gut und ihr Geld wert sind? Indem sie ihre Leistungen bewerten (Fachwort: evaluieren). Wie man dabei am besten vorgeht, versuchen Wissenschaftler auf einer Tagung zu klären, die am Donnerstag, dem 25., und am Freitag, dem 26. April, an der Uni Jena stattfindet. Veranstaltet wird sie von Prof. Peter Sedlacek vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval). Eröffnet wird die Veranstaltung von Prof. Roland Mäusbacher, Prorektor der Uni und selbst von Haus aus Physiogeograph, Veranstaltungsort ist das Uni-Hauptgebäude im Fürstengraben 1.

    Bewertungen von Experten werden in Wirtschaft, Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Organisationen immer wichtiger. Einige der Gründe: Die Verwaltungen sind dabei, sich gründlich zu erneuern, die Öffentliche Hand hat nicht mehr soviel Geld wie früher. Auch der Stil hat sich geändert: Handelten früher Beamte oft über die Köpfe der Betroffenen hinweg, wenn sie ein Vorhaben durchsetzen wollten, etwa die Ansiedlung von Industriefirmen oder eine neue Straße, so ist man heute darauf bedacht, alle Akteure an der Entscheidungsfindung zu beteiligen und deren unterschiedliche Interessen auszugleichen. Das stellt immer höhere Anforderungen an die Experten, aber auch an die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Programmen, Plänen und Projekten - Stadt- und Regionalentwicklung bilden da keine Ausnahme. Dies gilt besonders, seit die Verwaltungen immer mehr "Regionalmanager" einsetzen. Das macht es nötig, Methoden für die Bewertung der Experten zu entwickeln und auszubauen. Über das "wie" sind sich die Forscher allerdings keineswegs einig - noch müssen eine Fülle von praktischen und wissenschaftlichen Problemen gelöst werden. In fast 20 Vorträgen stellen Wissenschaftler aus ganz Deutschland, Österreich und aus der Schweiz ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet dar und diskutieren untereinander über die Möglichkeiten und Chancen der Evaluationen bei Planungsprozessen.

    Weitere Informationen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie und Regionalentwicklung, Löbdergraben 32, 07743 Jena, Prof. Dr. Peter Sedlacek, 03641/9-48830, Fax 03641/9-48832, E-Mail: p.sedlacek@geogr.uni-jena.de, Internet http://www.geogr.uni-jena.de/~human/wigeo/wigeo3.html


    More information:

    http://www.geogr.uni-jena.de/~human/wigeo/wigeo3.html
    http://www.degeval.de/


    Images

    Criteria of this press release:
    Geosciences
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).