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02/22/2012 16:14

Europäische Erziehungsliteraturen im 18. Jahrhundert

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Eine internationale Tagung des Augsburger Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft am 1. und 2. März 2012

    Augsburg/KPP - Mit "Europäischen Erziehungsliteraturen im 18. Jahrhundert" befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler primär aus Frankreich und Deutschland, aber auch aus Belgien, Italien, und der Schweiz kommen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Prof. Dr. Rotraud von Kulessa, Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft, für den 1. und 2. März 2012 zu der Tagung "Europäischen Erziehungsliteraturen im 18. Jahrhundert" nach Augsburg eingeladen hat. Die zweitägige Veranstaltung (Donnerstag von 13.30 bis 18.00 Uhr, Freitag von 9.00 bis 18.30 Uhr) findet im Tagungszentrum Haus St. Ulrich (Kappelberg 1, 86150 Augsburg) statt. Sie ist öffentlich, interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind willkommen. Tagungssprache ist Französisch.

    Mit dem Paradigma der Perfektibilität des Menschen entstand im Zeitalter der Aufklärung die Erziehungsliteratur. Die Entdeckung der Kindheit ließ pädagogische Fragestellungen zunehmend ins Zentrum des Interesses rücken. Darüber hinaus warf die Idee der Gleichheit die Frage nach dem Zugang zur Bildung und zum Wissen - im Hinblick etwa auch auf die Hierarchie der Geschlechter - auf. Ausgehend vom "Télémaque" entstand so die Kinder- und Jugendliteratur, deren Entwicklung speziell in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen Höhepunkt erreichte. Beispielhaft für diese Entwicklung sind unter anderem die "Magasins" der Mme Leprince de Beaumont, die durch die Presse und mittels Übersetzungen in ganz Europa Verbreitung fanden. Parallel zur Kinder- und Jugendliteratur entstanden auch zahlreiche Sprachlehrwerke mit dem vorrangigen Ziel, die Sprach- und damit auch die Lesekompetenz als Voraussetzung für den Zugang zur Literatur zu fördern.

    Die Tagung wird die gesamteuropäische Erziehungs- und Schulliteratur in den Blick nehmen, sich dabei mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen befassen, mit dem in dieser Literatur vermittelten Wissen, sowie mit den spezifischen Gattungen und Textformen. Auch genderspezifische Fragestellungen werden aufgegriffen.

    Zum Tagungsprogramm (ausführlich im Anhang) zählt auch der Besuch der Ausstellung "Kann der Mensch durch Erziehung verbessert werden?" in der Zentralbibliothek der UB Augsburg (Universitätsstraße 22, 86159 Augsburg). Von Studentinnen und Studenten des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaft erarbeitet, zeigt diese Ausstellung französische Erziehungsschriften aus den historischen Beständen der Universitätsbibliothek Augsburg. Sie läuft noch bis zum 31. März 2012 und ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 24.00 Uhr sowie samstags von 9.30 bis 24.00 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich (siehe auch http://idw-online.de/pages/de/news461054).
    _________________________

    Ansprechpartnerin:
    Prof. Dr. Rotraud von Kulessa
    Telefon 0821/598-2724
    rotraud.kulessa@phil.uni-augsburg.de


    Images

    Louise d’Épinay: Les conversations d’Emilie, Paris 1781
    Louise d’Épinay: Les conversations d’Emilie, Paris 1781
    Abbildung: UB Augsburg
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    Attachment
    attachment icon Tagungsflyer Erziehungsliteraturen

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
    Cultural sciences, History / archaeology, Language / literature
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Louise d’Épinay: Les conversations d’Emilie, Paris 1781


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