Max-Planck-Wissenschaftlern gelingt Identifikation genetischer Unterschiede / Bedeutung für Verständnis der Veranlagung für AIDS, Malaria oder Alzheimer
Menschen und Schimpansen sind genetisch sehr ähnlich - sie haben zu 98,7% die gleiche Erbsubstanz- und sind doch geistig wie körperlich so unterschiedlich. Ein internationales Forscherteam um Prof. Svante Pääbo, Direktor am Max-Planck Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, hat jetzt die Benutzung (Expression) von Genen und die nachfolgende Synthese von Proteinen bei Menschen und bei Schimpansen miteinander verglichen und festgestellt, dass sich diese insbesondere im Gehirn dramatisch unterscheiden. Damit gelang es erstmals, genetisch relevante Veränderungen zu identifizieren, die in den letzten fünf Millionen Jahren zur Ausdifferenzierung der Spezies Mensch und Schimpanse geführt haben, und erste Einblicke zu gewinnen, wie sich diese Expressionsmuster in der Evolution entwickelt haben (Science, 11. April 2002). Diese Erkenntnisse werden auch dabei helfen, die genetischen Grundlagen für die Anfälligkeit für AIDS, Malaria oder Alzheimer besser zu verstehen.
http://www.mpg.de/pri02/pri0225.htm
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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