idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/16/2002 16:27

Claussen-Simon-Stiftung zeichnet vorbildliche Mentoren aus

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    Die Claussen-Simon-Stiftung zeichnet mit der Verleihung ihres bundesweit einzigartigen "Preises für Mentorship" erstmalig Professoren für besonders vorbildliche Betreuung ihrer Doktoranden aus.

    Der erste Preisträger des "Preises für Mentorship" ist der Chemiker Professor Dr. Ulrich Behrens von der Universität Hamburg. Der Hochschullehrer erhält für seine herausragende Mentorenarbeit 25.000 Euro. Je einen zweiten, mit 5.000 Euro dotierten Preis erhalten Professor Dr. Dietrich Budäus, Arbeitsbereich Public Management der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik, und Privatdozent Dr. Andreas Meister, Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg.
    Auf die erstmalige Auslobung des Preises für Mentorship im Jahr 2001 reichten 54 ehemalige Doktoranden Vorschläge zur Nominierung von 35 wissenschaftlichen Betreuern ein. 23 der für den Preis vorgeschlagenen Hochschullehrer arbeiten an der Universität Hamburg, davon vier am Universitätsklinikum Eppendorf, acht an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, zwei an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP), je einer an der Hochschule der Bundeswehr und am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.
    "Was unseren Hochschulen fehlt, ist eine Mentorenkultur. Der Preis soll Hochschullehrer anreizen, sich stärker in der Betreuung des akademischen Nachwuchses zu engagieren." Mit diesen Worten erläutert der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Dr. Peter Schäfer, die erstmalige Auslobung des Preises, der im Rahmen einer Festveranstaltung am 18. April 2002 im Albert-Schäfer-Saal der Hamburger Handelskammer vergeben wird. Schäfer betont, dass die Promotion der einzige Abschluss sei, der weltweit sowohl für die wissenschaftliche Laufbahn als auch von Wirtschaft und Industrie anerkannt wird:
    "Um so schlimmer ist die Lücke in der Betreuung dieses begabten Nachwuchses."
    Schäfer verweist auf die Ergebnisse einer Präsidialarbeitsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die Ende 1999 festgestellt hatte, dass es angesichts von 30 bis 40 zu betreuenden Promotionen in manchen Fächern fraglich sei, ob man, so die DFG-Arbeitsgruppe, "überhaupt noch von einer Betreuung sprechen kann". Auf jeden Fall komme es zu einer bedenklichen "Verantwortungsverdünnung". Die Arbeitsgruppe hatte empfohlen, gute Nachwuchsbetreuung und -beratung nachdrücklich zu fördern. "Diese Empfehlung hat den Vorstand der Claussen-Simon-Stiftung bestärkt, den Preis auszuschreiben" betont Schäfer.

    Die beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft angesiedelte Claussen-Simon-Stiftung hat eine lange Tradition in der Förderung des akademischen Nachwuchses. So vergab sie 16 Jahre lang fachoffene Promotionsstipendien, seit 1997 vergibt sie Stipendien für Habilitanden an Max-Planck-Instituten. Darüber hinaus beteiligt sich die Stiftung am Aktionsprogramm "ForschungsDozenturen" des Stifterverbandes. Sie finanziert allein vier der zwölf Dozenturen, die 2001 ausgewählt wurden. Mit diesem Programm will der Stifterverband modellhaft zeigen, wie junge Nachwuchsforscher früher
    Selbstständigkeit erlangen könnten.

    Die Claussen-Simon-Stiftung wurde 1981 von dem damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates und langjährigen Vorsitzenden des Vorstandes der Beiersdorf AG, Georg W. Claussen, anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Unternehmens errichtet. Zur Ausstattung des Vermögens der Stiftung trugen auch Mitglieder der Familie des Stifters (Ebba Simon) und die Beiersdorf AG bei. Dr. Peter Schäfer war bis Ende 2000 Finanzvorstand dieses Hamburger Unternehmens.

    Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter der Adresse: http://www.stifterverband.org


    More information:

    http://www.stifterverband.org


    Images

    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).