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04/17/2002 09:58

Die Varusschlacht - für Besucher geöffnet

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    VolkswagenStiftung stellte für die Ausgrabungen in Kalkriese bei Osnabrück rund 300.000 Euro zur Verfügung - Eröffnung des Museums Varusschlacht am Sonntag, dem 21. April 2002, ab 15 Uhr

    Wir schreiben das Jahr 9 nach Christus. Zur Festigung der römischen Herrschaft zieht ein Heer durch die unwegsamen Wälder und Sümpfe Germaniens. Es gerät in einen Hinterhalt; in heftigen Kämpfen verliert Rom alle drei Legionen - mehr als 10 000 Menschen finden den Tod. Nach dem römischen Heerführer Publius Quintilius Varus benannt, geht diese Niederlage der Römer als "Varusschlacht" in die Geschichte ein. Sie wird zum Wendepunkt der Geschichte, Rom gibt den weiteren Vormarsch nach Norden auf.

    Wir schreiben das Jahr 1987. Bei dem kleinen Ort Kalkriese in der Nähe von Osnabrück werden erste Hinweise auf militärische Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen entdeckt: 162 römische Münzen und drei Wurfgeschosse aus Blei. Zwei Jahre später beginnen die archäologischen Ausgrabungen. Münzen, Waffen, Fragmente der Ausrüstung römischer Soldaten, aber auch Tier- und Menschenknochen werden freigelegt. Mehr als zweieinhalbtausend Funde werden es zehn Jahre nach Beginn der Ausgrabungen sein. Außerdem entdecken die Forscher Reste einer Wallanlage, die den Germanen bei ihrem Überfall auf die Römer Tarnung und Schutz bot. Jahrhunderte lang hatte man nach dem Ort der Varusschlacht gesucht, nun war er gefunden.

    Wir schreiben das Jahr 2002. Die Funde in Kalkriese sind inzwischen der Öffentlichkeit zugänglich. Parklandschaft, Informationszentrum, Ausgrabungen und Sonderveranstaltungen bieten den Besuchern vielfältige Möglichkeiten, sich am Ort des Geschehens über die Ergebnisse der archäologischen Forschungen zu informieren. Und für die Wissenschaft lassen sich nun viele Fragen aus der Landes-, Heeres- und Siedlungsgeschichte jener Zeit beantworten.

    Unterstützt wurden die Grabungen in den vergangenen Jahren von der VolkswagenStiftung mit rund 300.000 Euro aus den Mitteln des Niedersächsischen Vorab. "Die Ausgrabungen von Kalkriese sind für die historische Forschung von einzigartiger Bedeutung, da es keine vergleichbaren archäologischen Spuren eines Kampfplatzes aus diesem Zeitabschnitt gibt", betont Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

    Kontakt Museum Varusschlacht

    Große Eröffnungsveranstaltung Museum Varusschlacht, Venner Straße 69, 49565 Bramsche-Kalkriese am Sonntag, 21. April 2002, ab 15 Uhr

    Das Museum Kalkriese präsentiert sich mit völlig neu konzipierter Ausstellung.

    Nähere Informationen dazu unter 0 54 68/92 04 17.

    Kontakt

    VolkswagenStiftung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Christian Jung
    Telefon: 05 11/83 81 - 380, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
    http://www.volkswagenstiftung.de/presse-news/presse02/17042002.htm


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    Criteria of this press release:
    Geosciences, History / archaeology, Language / literature, Law, Politics, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

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