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04/17/2002 10:49

best:note - Neue Kammermusikreihe im Karl-von-Hase-Haus in Jena

Hubert J. Gieß Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (17.04.02) Eine neue Konzertreihe soll das musikalische Angebot in Jena bereichern. Am 24. April 2002, 20 Uhr, findet im Karl-von-Hase-Haus, Jenertal 4, das erste Konzert der Reihe best:note statt. Es musiziert das Dehler-Quartett Weimar. Im Programm steht neben klassischen Werken wie Mozarts Streichquartett F-Dur auch ein erst kürzlich uraufgeführtes Werk von John Jacoby-Kinsella, Bratscher im Dehler-Quartett. Als großes Werk der Zeit Karl von Hases bringt das renommierte Quartett der Konzertmeisterin der Staatskapelle Weimar zusammen mit der Jenaer Pianistin Helena Sucharova das Klavierquartett g-moll von Johannes Brahms zur Aufführung.

    Die neue Kammermusikreihe im Karl-von-Hase-Haus möchte neue Akzente setzen. Dabei soll es nicht allein um "Hausmusik" im besten Sinne gehen. Vielmehr wird auf höchstem professionellen Niveau das Konzertangebot der Stadt Jena auf dem Gebiet der klassischen und modernen Kammermusik bereichert. Jährlich sind vier Konzertabende geplant, zwei in jedem Semester, jeweils mittwochs um 20 Uhr. In lockerer Folge sollen dabei interessante kammermusikalische Programme gestaltet werden unter den Rubriken "Die klassische Note" (große Kammermusik-Werke aus der Zeit Karl von Hases), "Die besondere Note" (ungewöhnliche Ensembles und Werke der internationalen Gegenwart), "Debütanten" (herausragende Nachwuchsmusiker aus der MDR-Region) und "Im Gespräch" (Dirigenten stellen am Flügel Werke der Karl-von-Hase-Zeit vor).

    Das Karl-von-Hase-Haus wurde im vergangenen Jahr nach grundlegender Sanierung neu eröffnet. Es steht in Trägerschaft des Studentenwerks Jena-Weimar und wird vorwiegend von Theologiestudenten bewohnt. Ein moderner Anbau dient als Gemeinschaftsraum für die Hausbewohner und kann für ihre geselligen und kulturellen Veranstaltungen genutzt werden. Er bietet mit seinen etwa 50 Sitzplätzen ein ideales Ambiente für die Kammermusik. Benannt wurde das Haus nach dem wohl bedeutendsten Jenaer Theologen des 19. Jahrhunderts, Karl von Hase, der für mehr als ein halbes Jahrhundert das Bild der Theologischen Fakultät entscheidend geprägt hat und zu den maßgeblichen Repräsentanten der Universität gehörte, unter anderem viermal als ihr Rektor.

    Karten zum Preis von 6 Euro (ermäßigt 4 Euro) können über den Studieninspektor im Karl-von-Hase-Haus (Tel. 03641 238293) oder über das Sekretariat des Ephorus (Tel.: 03641 941120) bzw. per E-Mail (karl-von-hase-haus@web.de) bestellt werden.

    Voranzeige: Die zweite Kammermusik im Karl-von-Hase-Haus findet am 12. Juni, 20 Uhr, statt. Sie gehört unter die Rubrik "Die besondere Note". Die Leipziger Musiker Johannes Gebhardt (Klavier) und Frank Nowicky (Saxophon) bringen zeitgenössische Werke und Jazz-Improvisationen zur Aufführung.


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