idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/20/2012 09:38

Deutscher Hochschulbaupreis 2012 geht nach Regensburg. Vielberth-Gebäude der Universität prämiert

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation
Universität Regensburg

    Der Deutsche Hochschulbaupreis 2012 geht an die Universität Regensburg. Prämiert wurde das Vielberth-Gebäude, das der Frankfurter Architekt Ferdinand Heide entworfen hat. Die Deutsche Universitätsstiftung hatte den Preis unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erstmals ausgeschrieben. Die Verleihung fand gestern im Rahmen der vierten Gala der Deutschen Wissenschaft in Hannover statt. Der mit 15.000 Euro dotierte erste Preis wurde durch Rainer Bomba, Staatssekretär im BMVBS, und den Vorsitzenden der Eberhard-Schöck-Stiftung, Eberhard Schöck, an Ferdinand Heide und Dr. Christian Blomeyer, Kanzler der Universität Regensburg, übergeben.

    Die ästhetischen Qualitäten des Regensburger Campusgeländes werden unterschiedlich diskutiert. Gerade die Dominanz des grauen Sichtbetons wird kontrovers aufgenommen. Dies gilt aber nicht für die Architektur der Universitätsgebäude und die Grünanlagen, die in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Auszeichnungen gewürdigt worden sind. So erhielt das Forum der Universität schon 1975 den „BDA Preis Bayern“ des Bundes Deutscher Architekten. Namhafte Baumeister wie Kurt Ackermann, Alexander von Branca, Erwin Heinle oder Robert Wischer und das Regensburger Büro Dömges haben sich mit ihren Ideen auf dem Campus verewigt. Zudem belegte die Universität 2009 in einer großen Umfrage des Onlineportals Utopia den zweiten Platz in der Kategorie „Grüner Campus“. Mit dem Deutschen Hochschulbaupreis 2012 für das Vielberth-Gebäude kann die Universität nun eine besondere Auszeichnung von überregionaler Bedeutung feiern.

    „Der Preis ist eine außerordentliche Anerkennung und Ehre für die Universität Regensburg, die uns sehr stolz macht“, bemerkt Dr. Christian Blomeyer, Kanzler der Universität Regensburg. „Das Vielberth-Gebäude, das pünktlich zum doppelten Abiturjahrgang in Bayern fertig gestellt werden konnte, ist der erste Schritt im Rahmen einer weiterreichenden Gesamtplanung, die einen Ausbau und die Modernisierung der Campusarchitektur umfasst. Dass wir mit diesem Bauprojekt innerhalb kürzester Zeit ein qualitativ hochwertiges Raumangebot für unsere Studierenden und Lehrenden schaffen konnten, lässt uns deshalb mit großer Zuversicht in die Zukunft blicken.“

    Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Vielberth-Gebäude zu Beginn des Sommersemesters 2011 in Betrieb genommen. Neben modernsten Seminarräumen beherbergt das vierstöckige Gebäude die renommierte „IRE|BS International Real Estate Business School“ der Universität Regensburg; das europaweit größte Zentrum im Bereich der Immobilienwirtschaft. Finanziert wurde das Bauprojekt vom Freistaat Bayern mit 12,9 Millionen Euro und von der Regensburger Universitätsstiftung Hans Vielberth mit 3,0 Millionen Euro. Die Organisation der Baumaßnahmen auf der Grundlage der Pläne von Ferdinand Heide erfolgte durch das Staatliche Bauamt Regensburg.

    Kernstück des Raumprogramms ist die Aula des Hörsaalgebäudes mit 400 Zuhörerplätzen - sowohl für klassische Hörsaalnutzung als auch für Kongresse. Eine besondere Qualität liegt in der speziellen Akustik des Saales, die auch für Kammermusikveranstaltungen der Universitätsensembles ausgelegt ist. Ergänzt wird der große Hörsaal durch zwei kleine Säle sowie insgesamt 20 Seminarräume. Der kompakte quaderförmige Baukörper erhielt eine Fassade aus Sichtbeton und Stahl-Glas-Elementen. Damit findet die Materialität und Baukörpercharakteristik der Universität ihre Fortsetzung in zeitgemäßer Architektursprache. Das Gebäude unterschreitet mit seinem äußerst günstigen Verhältnis von Außenhülle zu Volumen sowie seinen Wärmedämmwerten die Anforderungen der derzeit gültigen Energieeinsparverordnung.

    Um den Deutschen Hochschulbaupreis 2012 hatten sich 55 Hochschulen und Universitäten mit insgesamt 72 Bauprojekten beworben. Zugelassen waren Bauten, die nach dem 1. Januar 2009 in Deutschland fertiggestellt und ihrer Bestimmung übergeben wurden. Mit dem Deutschen Hochschulbaupreis werden Hochschulgebäude oder Gebäudeensembles ausgezeichnet, die eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen, in herausragender Weise ästhetische und funktionale Gesichtspunkte vereinen und als Hochschulgebäude für Studierende und Hochschullehrende attraktiv sind.

    Mit einem Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro unterstützt die Eberhard-Schöck-Stiftung die Auszeichnung. Zudem hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung den Preis finanziell gefördert; die fachliche Betreuung wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung übernommen. Die Entscheidung über die Auszeichnungen lag in den Händen einer Jury unter dem Vorsitz von Frau Prof. Jórunn Ragnarsdóttir.

    Weiterführende Informationen unter:
    www.deutsche-universitaetsstiftung.de
    www.bbr.bund.de/cln_032/nn_343756/DE/WettbewerbeAusschreibungen/wettbewerbeausschreibungen__node.html?__nnn=true


    Images

    Das ausgezeichnete Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg
    Das ausgezeichnete Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg
    Source: Foto: Universität Regensburg


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Construction / architecture
    transregional, national
    Contests / awards, Organisational matters
    German


     

    Das ausgezeichnete Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).