idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/19/2002 10:49

Medikamenten-Stents sorgen für freie Gefäße

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Medikamente sorgen für freie Gefäße bei koronarer Herzkrankheit
    Fortschritte bei der Behandlung durch neue Gefäßstützen (Stents) mit Medikamentenabgabe

    (ukg) Durch die Einführung der Herzkranzgefäß-Dilatation (Gefäßerweiterung z.B. durch Katheter) und Stentimplantation (implantierte Gefäßstütze) konnten in den vergangenen Jahren entscheidende Fortschritte in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit und des Herzinfarktes erzielt werden. Diese Behandlungsverfahren zählen heute zu den Routinemaßnahmen in den Katheterlaboren der Herzspezialisten. Bei etwa einem Drittel der so behandelten Patienten ist jedoch aufgrund von Gefäßwucherungen mit einer erneuten Einengung des erweiterten Gefäßes, der so genannten Restenose, zu rechnen. Circa 20 Prozent der Patienten müssen sich einer weiteren Aufweitungsbehandlung unterziehen. Unter Federführung von Prof. Dr. Markus Hecker haben Wissenschaftler aus dem Herzzentrum Göttingen - Bereich Humanmedizin ein Medikament entwickelt, das die Aktivierung von Genen, die nach Aufweitung der Gefäßwand für die Restenose verantwortlich sind, hemmt. Diese so genannten Decoy-Oligonukleotide werden bei der Aufweitung in die Gefäßwand injiziert oder vom Stent aus in die Gefäßwand freigesetzt. Im Tierexperiment kann hierdurch eine eindrucksvolle Verhinderung der Restenose erzielt werden. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Zeitschrift Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht (Buchwald et al JACC, 39; 2002).

    Andere Medikamente, die ebenfalls die Restenose verhindern können, waren bereits in erfolgreicher klinischer Erprobung. Im Herzzentrum des Bereichs Humanmedizin werden seit kurzem neue Stents eingesetzt, die durch kontinuierliche Abgabe des Medikamentes Rapamycin hoch effektiv die Gefäßwiedereinengung verhindern können.

    Nähere Informationen

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Herzzentrum Göttingen
    Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel. 0551/39-6351
    Tel. 0551/39-12652


    Images

    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).