Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer lautet der neue Name der bisherigen Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften. Die Umbenennung wird zum 27. März 2012 rechtswirksam.
Damit, so Rektor Univ.-Prof. Dr. Joachim Wieland "wollen wir auch in unserem Namen dokumentieren, dass wir uns nach der Einführung unserer neuen Masterstudiengänge weiter für die Ausbildung des verwaltungswissenschaftlichen Nachwuchses geöffnet haben und nicht mehr - wie bisher - nur rein nachuniversitäre Postgraduiertenangebote bereithalten."
Als einzige vom Bund und allen Ländern gemeinsam getragene akademische Ausbildungsstädte und als deutsches Kompetenzzentrum für Verwaltungswissenschaften nimmt die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer in der nationalen Hochschullandschaft eine Sonderrolle ein. Wieland sieht sie in einer besonderen Verantwortung für die Entwicklung von Staat und Gesellschaft: "Wir sind seit 65 Jahren ein zentrales föderales Begegnungsforum in Sachen guter Verwaltung und wollen auch in den kommenden Dekaden die Entwicklung des öffentlichen Sektors in Deutschland und Europa insbesondere über unser erfolgreiches Ausbildungsmodell für Rechtsreferendare und durch unsere Forschung mit gestalten".
Die Ursprünge der Speyerer Universität gehen zurück auf die von der französischen Besatzungsmacht 1947 noch vor Gründung der Bundesrepublik in Speyer ins Leben gerufene Akademie für Verwaltungswissenschaften, die in der Folgezeit mit der Verleihung des Habilitations- und Promotionsrechtes den vollen Universitätsstatus erlangte.
Die Universität widmet sich auf der Grundlage eines breiten methodischen Spektrums dem Thema der öffentlichen Verwaltung von der kommunalen bis zur globalen Ebene und berücksichtigt dabei auch die Beziehungen zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Ihre Aufgaben sind die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften, die Forschung sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Zu Ihrem Kernprofil zählen ihre Wissenschaftlichkeit, ihre Praxisbezogenheit und ihre Interdisziplinarität. Alle drei Aspekte fließen in ihre akademische Lehre, anwendungsorientierte Forschung sowie berufsbegleitende Weiterbildung ein. Mit ihren Magister-, Master- und Promotionsstudiengängen sowie mit ihrem einzigartigen verwaltungswissenschaftlichen Ergänzungsstudium für die Rechtsreferendarinnen und -referendare der Länder bietet die Universität ein breites Qualifikationsangebot für künftige Führungskräfte der Öffentlichen Verwaltung an. Mit 17 Lehrstühlen und der größten Verwaltungswissenschaftlichen Spezialbibliothek Deutschlands bietet die Universität ihren durchschnittlich 350 Studierenden ein ideales Lern- und Betreuungsumfeld.
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